Pläne für Ringbahn nicht vorschnell aufgeben
Vorstadtverein Nürnberg-Nord: Gesamtkonzept für Öffentlichen Nahverkehr im Nürnberger Norden nötig
NÜRNBERG (pm/nf) - In der aktuellen Diskussion um die Weiterentwicklung des Öffentlichen Nahverkehrs im Nürnberger Norden plädiert der Vorstadtverein Nürnberg-Nord (VNN) dafür, die Pläne für eine Ringbahnlinie von Gräfenberg über den Nordostbahnhof, Thon und Wetzendorf in den Landkreis Fürth nicht vorschnell zu den Akten zu legen.
VNN-Vorsitzender Tobias Schmidt: ,,Vor einer Entscheidung müssen sowohl das Gutachten aus dem Nahverkehrsentwicklungsplan wie das der Bayerischen Eisenbahngesellschaft auf den Tisch, um zu prüfen, wer überhaupt von welchen Annahmen ausgeht und ob am Ende unter Einbeziehung aller relevanten Kriterien die Strecke einen positiven Nutzen-Kosten-Faktor aufweisen könnte. Da es sich im wesentlichen um eine Bestandstrasse handelt, die reaktiviert und optimiert werden könnte, sehe ich unter bestimmten Voraussetzungen schon eine Chance, Pendlerströme auf den Öffentlichen Nahverkehr zu lenken und gleichzeitig die wachsenden Wohngebiete des Nürnberger Nordens interessant anzubinden."
Eine Revitalisierung der Ringbahn hätte aus Sicht des VNN aber auch erhebliche Konsequenzen für den Lärmschutz entlang der möglichen Linie, für das derzeit in Planung befindliche neue Busnetz im Nürnberger Norden und möglicherweise ebenso auf die geplante Stadt-Umland-Bahn. Nicht zuletzt deshalb sieht sich VNN-Vorsitzender Schmidt in der langjährigen Forderung des Vorstadtvereins nach einem Gesamtkonzept für den Öffentlichen Nahverkehr im Nürnberger Norden auf Grundlage transparenter Daten und einer möglichst frühzeitigen Bürgerbeteiligung bestätigt.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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