rent4office Nürnberg stellt Spielbetrieb ein
NÜRNBERG (pm/nf) – Zweitligist rent4office Nürnberg steht vor dem Aus. Wie Geschäftsführer und Hauptsponsor Alexander Lolis mitteilte, wird der mittelfränkische ProA-Ligist zum 30. Juni 2016 den Spielbetrieb einstellen.
In wenigen Wochen soll, nach aktuellem Stand, ein weiteres Kapitel „Basketball in Nürnberg“ enden. Alexander Lolis, der seit 2009 bei den Mittelfranken als alleiniger Gesellschafter fungierte, wird sein Engagement zum 30. Juni 2016 beenden.
Der Geschäftsführer von rent4office Nürnberg richtet sich mit einem persönlichen Schreiben an die Fans und Unterstützer des Clubs: ,,Wir, die Verantwortlichen der Nürnberger Basketball Club GmbH, müssen offiziell bekanntgeben, dass wir aufgrund der nicht ausreichenden finanziellen Grundlage, den professionellen Basketballsport in Nürnberg, in der aktuellen Konstellation, über den 30. Juni 2016 hinaus nicht mehr anbieten können. Letztendlich stellen auch die schwierige Vermarktung der aktuellen Spielstätte (BBZ) und die damit zusammenhängende Zuschauerentwicklung, ein zu großes Handicap dar, die Anforderungen des immer anspruchsvoller werdenden Profibasketballs in Deutschland zu erfüllen. Wir bedauern die getroffene Entscheidung zutiefst. Nichtsdestotrotz werden wir alles daransetzen, bis Ende Juni eine Lösung herbeizuführen, die den Fortbestand des Nürnberger Basketballs, in welcher Form auch immer, sichern soll.“
Seit 2010 spielen die Mittelfranken in der 2. Basketball-Bundesliga ProA und erreichten in den letzten vier Jahren die Playoffs. 2014 und 2015 schaffte man es bis ins Halbfinale, verpasste aber jeweils den Aufstieg in die Beko BBL. Die nächsten Wochen werden nun zeigen, wie es mit dem Basketball in Nürnberg weitergeht. Die Fans halten trotz der schwierigen Lage weiterhin zum Verein und glauben fest daran, dass der Nürnberger Basketball eine Zukunft hat.
Die Initiative „Nürnberg braucht Profibasketball“ hat in nur einem Tag über 1000 Fans mobilisiert, die für den Erhalt des Profibasketballs in Nürnberg kämpfen wollen. Auch die Mitarbeiter der Geschäftsstelle glauben an eine Rettung und kämpfen dafür.
zur Crowdfunding-Initiative "Nürnberg braucht Profibasketball"
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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