,,Die Franken" sind stinksauer wegen Benachteiligung der fränkischen Hochwasseropfer

Robert Gattenlöhner, Parteichef der ,,Partei für Franken - Die Franken", schäumt vor Wut über die Behandllung der fränkischen Hochwasseropfer. | Foto: oh/Die Franken
  • Robert Gattenlöhner, Parteichef der ,,Partei für Franken - Die Franken", schäumt vor Wut über die Behandllung der fränkischen Hochwasseropfer.
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REGION (nf/pm) - Die Partei für Franken fordert nach den starken Überschwemmungen in Obernzenn (Landkreis Neustadt a. d. Aisch) und Flachslanden (Landkreis Ansbach) alle Hochwasseropfer in Bayern gleich zu behandeln. Während die Hochwasseropfer im niederbayerischen Simbach mehrere Millionen Euro an Hilfsgeldern bekommen, fallen die Hilfen für Mittelfranken viel geringer aus, so eine Mitteilung der Franken.

Geschädigte in Simbach am Inn bekämen im Gegensatz zu den Hochwasseropfern in Obernzenn und Flachslanden bis zu 100 Prozent des Schadens ersetzt. Robert Gattenlöhner, gerade erst wiedergewählter Parteichef der „Partei für Franken – Die Franken“ und mittelfränkischer Bezirksrat schießt scharf gegen die Bayerische Staatsregierung in München. Grund ist die ungleiche Verteilung der Hilfsgelder nach den Überschwemmungen vor einem halben Jahr in Niederbayern und Mittelfranken.

Während den Hochwasseropfern in Simbach in Härtefällen sogar der komplette Schaden ersetzt werde, würden die Menschen in Obernzenn und Flachslanden teilweise nur mit 1500 Euro „abgespeist“, stellte ein sichtlich wütender Gattenlöhner fest. „Das ist eine absolute Unverschämtheit, wie hier mit den Menschen in Mittelfranken umgegangen wird“, ärgert sich der Parteichef aus Roth. ,,Wenn jemand durch die Überschwemmung sein Hab und Gut verloren hat, dann muss den Menschen „überall gleich geholfen werden.“ Da entscheiden ,juristische Spitzfindigkeiten' darüber, wie ein Hochwasser oder eine Flutkatastrophe auszulegen sind: „Für den Geschädigten ist es völlig irrelevant, ob es ein ‚Jahrtausendhochwasser‘ war, das ihn nahezu um seine Existenz bringt. Er braucht Hilfe.“
Gattenlöhner schäumt vor Wut, wenn er an die Auftritte der bayerischen Politiker nach den Überschwemmungen zurück denkt. In Simbach am Inn hätten sich die bayerischen Top-Politiker reihenweise „medienwirksam betroffen in Szene gesetzt“ und Hilfen in Millionenhöhe zugesagt. In Mittelfranken haben sie sich „nicht blicken lassen.“ Die zugesagten Gelder für die Hochwassergeschädigten in Obernzenn und Flachslanden sind für Gattenlöhner im Vergleich zu Simbach „geradezu lächerlich.“ Gattenlöhner abschließend: „Immer wieder versichere die Bayerische Staatsregierung, dass Franken nicht benachteiligt werde. Der Umgang mit fränkischen Hochwasseropfern zeige aber einmal mehr, dass in Franken doch andere Maßstäbe angelegt würden.“

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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