NÜRNBERG (pm/vs) - Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas in Palästina sind derzeit in mehreren Städten der Bundesrepublik Deutschland antisemitische Äußerungen und Parolen in bislang unvorstellbarer Weise zum Ausdruck gekommen. Leider ist dies auch in Nürnberg geschehen. Gerade die Stadt der Menschenrechte ist verpflichtet, jeder Art von Judenhass - egal von welcher politischen Seite er auch kommt - entschieden entgegenzutreten. Es darf nie wieder passieren, dass unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger oder deren Eigentum durch antisemitische Hetzer bedroht werden.
Ein breites Bündnis demokratischer Kräfte, verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und der Kirchen ruft deshalb zu einer „Kundgebung gegen Antisemitismus“ auf. Sie findet am Donnerstag, 31. Juli 2014, um 18.30 Uhr auf dem Sebalder Platz statt. "Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, antisemitischer Hetze und Judenhass entgegenzutreten“, so die Initiatoren.
Sie verurteilen in dem Aufruf zur Kundgebung alle Formen von antisemitischer Hetze auf das Schärfste und wenden sich entschieden gegen jede Form von Antisemitismus in Nürnberg. Hetze gegen Juden in Deutschland und in unserer Stadt sei nicht zu tolerieren. „Es muss verhindert werden, dass Demonstrationen im Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts zu politischen Manifestationen des Antisemitismus missbraucht werden“, ist in dem Aufruf zu lesen, der als Erstunterzeichner unter anderen die Vertreter der beiden großen Kirchen, den Katholischen Stadtdekan von Nürnberg, Hubertus Förster, und den Evangelischen Stadtdekan Jürgen Körnlein, sowie Oberbürgermeister Ulrich Maly nennt.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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