NÜRNBERG (pm/nf) - Am Sonntag, 7. September 2014, findet um 18 Uhr im Heilig-Geist-Saal (Internationales Haus Nürnberg, Hans-Sachs-Platz 2) eine Veranstaltung mit Zofia Posmysz statt. Eintritt frei.
Zofia Posmysz wurde am 23. August 1923 in Krakau geboren. Als 18-Jährige wurde sie 1942 beim Verteilen von Flugblättern von der Gestapo verhaftet. Wochenlangen Verhören folgten zwei Jahre im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Kurz vor Kriegsende wurde sie ins Lager Ravensbrück verlegt, wo sie am 2. Mai 1945 von der US-Armee befreit wurde.
Nach dem Krieg studierte sie an der Universität Warschau, arbeitete später als Kulturredakteurin beim polnischen Radio. 1962 erschien ihr Hörspiel ,,Die Passagierin" als Buch. Es ist die Geschichte des Wiedersehens einer KZ-Aufseherin mit einem ihrer Opfer. Das Buch wurde 1963 verfilmt, später diente es als Vorlage für Mieczyslaw Weinbergs Oper ,,Die Passagierin", die 2010 bei den Bregenzer Festspielen uraufgeführt wurde. Während der Haft im Frauenlager Auschwitz-Birkenau begegnete sie Tadeusz Paolone-Lisowski. Die Begegnung mit dem polnischen Offizier wurde zum Thema der Erzählung ,,Christus von Auschwitz".
Eine Veranstaltung des Amtes für Internationale Beziehungen in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bayerische Gedenkstätten (München) und der Galerie Destillarta.
Moderation und Übersetzung: Dr. Leszek Szuster, Direktor der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz/O¶więcim, und Dr. Joachim Russek, Direktor der Stiftung Judaica, Zentrum für Jüdische Kultur in Krakau
Lesung: Antje Cornellissen, Schauspielerin
Musik: Radek Szarek, Marimba
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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