6. Januar 2017 von 10 bis 17 Uhr mit Ringelpeitschen, allerlei Spezereien und Musik
HERSBRUCK (pm/nf) - Ein lautes „Patschen“ und „Knallen“ schallt am 6. Januar durch Hersbruck und damit erinnern Hermann Schmitt und Thomas Geiger begleitet von ungarischen Gästen mit Ringelpeitschen an den Brauch des Hirtentreffens am Obersten, wie der Dreikönigstag hier auch genannt wird.
Um 11 Uhr eröffnet Bürgermeister Robert Ilg das Fest - musikalisch unterstützt durch den Hersbrucker Hirtenruf, gespielt von Robert Vogel auf seinem „Vogelhorn“ und umrahmt von den Veldensteiner Musikanten. Von 10 bis 17 Uhr können die Besucher gemütlich auf einem vielfältigen Markt verweilen. Es spielen die Erbsenbodenmusikanten. Geschichten zur Hirtenkultur werden erzählt und zu sehen ist die spektakuläre Art der Hirten aus Ungarn Ringepeitschen zu schwingen. Die seit Jahren bestehende Gruppe Karikacsapas, bekannt in Osteuropa durch ihre internationalen Auftritte weist Mutige auch in ihre Technik ein.
Kamele gehören unbedingt zu Dreikönig und dieses Jahr besuchen die anpassungsfähigen Tiere den Hirtentag. Wer schon immer mal auf einem Kamel reiten wollte, hat beim Hirtentag Gelegenheit dazu.
Aufwendig hergestellte Arbeiten werden von ausgewählten Herstellern und Händlern präsentiert: Goldschmiedearbeiten und Schmuck aus Silberbesteck, handgewickelte Unikate aus Murano-Glas, Reliefsteine sowie Gartenkeramik.
Unentbehrlich in der kalten Jahreszeit: Lammfell und Alpaka-Produkte, handgestrickte Socken sowie schicke Hüte, Mützen und Schals. Es gibt aber auch Spezialitäten wie feine Marmeladen, frischgebackenen Baumkuchen, Käse, geräucherte Fische, gezüchtete Pilze und Liköre. Vorführungen zeigen der Korbflechter, die Klöpplerin, der Pinselmacher und der Glasbläser. Ein Kräuterpädagoge räuchert nach altem Brauch und erläutert das Räuchern mit heimischen Kräutern.
Auf der Straße vor dem Museum knallen die Peitschen um 11, und 14 Uhr. Leiser aber nicht weniger spannend wird es im Haupthaus (2. Stock) in der Hirten-Abteilung: Um 12 Uhr findet ein kurzer geschichtlicher Vortrag zur Kultur der Hirten statt und um 15 Uhr erzählt Rainer Wölfel, Naturschutzzentrum Wengleinpark, aktuelles über Kuh-Hirten im 21. Jahrhundert. Zur Stärkung gibt es original zubereitetes ungarisches Gulasch, warme Getränke, Kuchen und frisch ausgebackene Museumskugeln.
Deutsches Hirtenmuseum der Stadt Hersbruck, Eisenhüttlein 7, 91217 Hersbruck
Tel. 09151/2161
www.deutsches-hirtenmuseum.de
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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