Schon mit "Meier" überraschte der Erlanger Autor
Frenzel. Der neue Krimi von Tommie Goerz
ERLANGEN (hjk) - 2020 überraschte der Erlanger Autor Tommie Goerz (Dr. Marius Kliesch), bislang hauptsächlich bekannt durch seine fränkischen Ge-schichten mit dem Nürnberger Kommissar Friedo Behütuns, mit einem Krimi der völlig anderen Art: Meier. Der es dann prompt auf die Krimibestenliste schaffte und 2021 den renommierten Friedrich-Glauser-Preis erhielt als bester deutscher Krimi des Jahres.
„Frenzel“ ist da
Jetzt hat Goerz nachgelegt. »Frenzel« heißt das neue Buch – und es kommt da-her wie Meier: harte Sprache, kurze Sätze, keine Schnörkel und Beschreibun-gen, die sitzen. Die Story: Eine verkrachte Gestalt, eben dieser Frenzel, der noch nie mit der Polizei konnte, ganz im Gegenteil, wurde wegen Totschlags verurteilt, hat seine Strafe abgesessen und versucht, sein Leben in Freiheit zu führen. Was seinen Mitmenschen missfällt. Immer wieder wird denunziert, mit seiner Vergangenheit konfrontiert und aller Chancen beraubt. Aber er beißt sich durch – bis er irgendwann das Gefühl hat, der Polizei auf die Finger klopfen zu müssen, weil sie ihre Arbeit nicht tut. Jetzt wird er aktiv.
Mit ganz eigenen Methoden übernimmt er die Aufgaben der Polizei, und am Rand der Gesellschaft herrschen andere Gesetze. Mehr soll nicht verraten wer-den, nur so viel: Frenzel weiß sein Spiel zu spielen – nicht immer ganz legal, aber mitreißend, erfolgreich und spannend bis zur letzten Seite. Schon gelesen und eine ganz klare Empfehlung.
Tommie Goerz: "Frenzel" ars-vivendi-Verlag Cadolzburg 2022, 180 S., 20,- €
ISBN 978-3-7472-0352-1
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.