Handball-Bundesliga: HC Erlangen unterliegt den Füchsen Berlin
Schwere Auswärtsspiele: der HC Erlangen fährt nach der Niederlage gegen die Füchse Berlin nun weiter zur GWD Minden. Vielleicht kommt wieder so ein starker Auftritt wie in Berlin
Der HC Erlangen hat nach einem couragierten Auftritt in der Bundeshauptstadt sein Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin mit 25:31 (13:14) verloren. Die Mannschaft von Tobias Wannenmacher zeigte vor allem in den ersten 30 Minuten, dass Sie mit den Topteams der Liga auf Augenhöhe agieren kann. Sie wollten mutiger, selbstbewusster und agiler in die Partie beim bisher verlustpunktfreien Hauptstadtclub auftreten und das taten die Handballer des HC Erlangen voller Überzeugung. In den Anfangsminuten griff die Abwehr um Andreas Schröder beherzt zu und stellten den Tabellenführer vor eine große Aufgabe.
Nico Büdel gibt jetzt im Angriff richtig Gas
In der Offensive zog Nico Büdel geschickt die Fäden und bediente seine Nebenleute mustergültig. Nikolai Link, Christoph Steinert und Nicolai Theilinger fanden immer wieder die Lücken in der Berliner Deckung und konnten so die komplette erste Halbzeit immer aus einer Führung agieren. Das einzige Manko des ersten Spielabschnitts war die Chancenauswertung vom Siebenmeter-Punkt. Vier Mal scheiterte der fränkische Erstligist an Nationaltorhüter Silvio Heinevetter und so konnten die Hauptstädter mit der Pausensirene ihre erste Führung bejubeln.
Nach dem Wechsel steigert sich Berlin deutlich
Füchse-Trainer Velimir Petkovic schien die richtigen Worte in den Katakomben der Max-Schmeling Halle gefunden zu haben. Seine Schützlinge zogen nach dem Wechsel das Tempo merklich an und zeigten den über 6.000 Zuschauern warum sie bis zum heutigen Tag noch keinen Punkt in der DKB Handball-Bundesliga abgegeben haben. Gans besonders Petar Nenadic zeigte ein weiteres Mal warum er ab der kommenden Saison für den KC Veszprém auflaufen wird. Und der 27-jährige Europameister Steffen Fäth brachte nun die Füchse endgültig auf die Siegerstraße. Der HC Erlangen steckte zu keinem Zeitpunkt auf, kämpfte sich in der Abwehr zurück ins Spiel und stemmte sich bis zur letzten Minute gegen die Niederlage.
Mit erhobenem Haupt konnte der HC Erlangen den sogenannten „Fuchsbau“ verlassen und nach gezeigter Leistung mit Selbstvertrauen in das Spiel am kommenden Sonntag in Minden gehen. Dann trifft die Mannschaft von HC-Coach Tobias Wannenmacher um 12.30 Uhr in der Kampa-Halle auf den Tabellen-Dreizehnten GWD Minden.
Trainerstimmen nach dem Spiel:
Velimir Petkovic (Trainer der Füchse Berlin): „Wir haben heute gesehen, dass es mit weniger als 100 Prozent in dieser Liga nicht reicht. Ich bin froh, dass wir in der zweiten Halbzeit den Schalter umgelegt haben.“
Tobias Wannenmacher (Trainer des HC Erlangen): „Die Dinge, die wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben, haben die Jungs heute umgesetzt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Füchse etwas länger vor diese Probleme hätten stellen können.“
Weitere Informationen: http://www.hc-erlangen.de
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