Handball: HC Erlangen unterliegt trotz starker Leistung den Füchsen Berlin mit 26:25

(© HJKrieg, Erlangen) HC Erlangen: Rückraumspieler Nico Büdel mit acht Treffern der erfolgerichste Erlanger
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Der HC Erlangen konnte seine Weihnachts-Dienstreise nach Berlin leider nicht erfolgreich abschließen. Die Franken unterlagen den Füchsen sehr knapp mit 26:25
Der HC Erlangen musste sich nach zuletzt fünf Siegen in Serie vor der WM-Pause beim Spitzenteam in Berlin knapp geschlagen geben. In einem Spiel auf Augenhöhe schaffte es der HC Erlangen zwei Mal einen Vier-Tore-Rückstand aufzuholen und ließ die 8.124 Zuschauer bis zum Ende zittern.

Der HC wollte gegen die Füchse um die Punkte kämpfen

Trotz der starken Leistung des HC Erlangen, die ohne Nikolai Link und Petter Overby in der Hauptstadt antraten, schafften es die Franken nicht das Spiel für sich zu entscheiden und trennten sich am Ende hauchdünn mit 26:25 von den Füchsen Berlin.

Den ersten Treffer der Partie erzielte Nico Büdel, der unter Zeitdruck aus dem Rückraum zum 1:0 traf. Die Hausherren legten unmittelbar durch ihren wendigen Kreisläufer Mijajlo Marsenic nach. Beide Teams erspielten sich gute Wurfmöglichkeiten und kamen in der Anfangsphase in jedem Angriff zum Torerfolg. Die Füchse, die mit Fabian Wiede, Paul Drux und Silvio Heinevetter gleich drei Vertreter der Nationalmannschaft im Team hatten, versuchten nach neun Minuten per Siebenmeter zum 5:4 zu treffen, doch Katsigiannis setzte sich in Szene und parierte den Wurf von Lindberg spektakulär.

Erlangen blieb immer wieder im Spiel

Im Gegenzug netzte Christoph Steinert zur 4:5-Führung ein und hielt den HC Erlangen weiter im Spiel. Nach Steal von Jan Schäffer schafften es die Franken sogar in der 13. Minute auf 5:7 zu erhöhen. Doch nach zwei torlosen Angriffen der Erlanger glichen die Füchse wieder zum 7:7 aus. Nach 20. Minuten traf Steinert zum 8:9, doch die Hausherren kamen kurze Zeit später in Überzahl zum 12:10. Nach Auszeit von Erlangen brachte Steinert den Ball nicht im Tor unter und Fabian Wiede erhöhte postwendend auf 13:10. Der HC ließ sich aber nicht abschütteln und kämpfte sich durch den Treffer von Nico Büdel wieder heran. Weil beide Mannschaften noch einmal ins gegnerische Tor trafen, ging es in der Max-Schmeling-Halle den 14:12 auf der Anzeigetafel in die Pause.

Die Füchse zogen davon

Den zweiten Durchgang eröffneten die Hausherren mit einem Treffer vom Kreis, aber der HC Erlangen legte durch Andreas Schröder zum 15:13 nach. Die Füchse schafften es sich in der 28. Minute auf 17:13 abzusetzen doch die Franken gaben sich nicht auf, kämpften weiter und kamen durch das Tor von Johannes Sellin wieder auf drei Tore heran. In der Offensive unterliefen dem HC phasenweise zu häufig Ballverluste, welche die Hausherren konsequent bestraften und 20 Minuten vor Spielende auf 19:14 davon zogen. Wieder steckten die Franken nicht auf und verkürzten durch die Treffer von Büdel und Steinert auf 20:17. Den wohl schönsten Treffer der Partie erzielte der HC Erlangen, der nach Zuspiel von Sellin auf Christopher Bissel zum 20:18 traf und seine Mannschaft wieder zurück ins Spiel brachte.

Zum Schluß wurde es eng
In der Crunch-Time verließ die Franken für 5 Minuten das Wurfglück. Silvio Heinevetter gelang es einige freie Würfe der Erlanger zu parieren und in Überzahl erhöhten die Berliner zehn Minuten vor Schluss auf 22:18. Zwei Vier-Tore Führungen der Gastgeber reichten aber nicht um den HC Erlangen abzuhängen. Der unbändige Wille der Erlanger brachte sie immer wieder zu Torerfolgen, sodass der HC in der 53. Minute nach dem Treffer von Büdel wieder auf zwei Tore herankam. Frederik Simak warf seinen Siebenmeter kurze Zeit später nur über das Tor und so kam es, dass der HC drei Minuten vor Ende über den Nervenstarken Bissel auf 24:23 verkürzte. Es entwickelte sich ein kräftezehrender Schlagabtausch in der Max-Schmeling-Halle, bei dem sich die Gastgeber am Ende mit nur einem Tor durchsetzen konnten.

„Wir haben heute ein gutes Spiel abgeliefert und bis zum Ende gekämpft. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir sehr viel Spielfluss im Angriffspiel, doch am Ende haben Kleinigkeiten das Spiel entschieden“, analysierte Adalsteinn Eyjolfsson nach dem Spiel

Anfang Februar kommt Minden
Das Team von Trainer Adalsteinn Eyjolfsson kann nun ein paar Tage durchschnaufen, ehe die Mannschaft von Kapitän Michael Haaß am 09. Januar mit der Wintervorbereitung beginnt. Das nächste Heimspiel in der Arena Nürnberger Versicherung bestreitet der HC Erlangen am 10. Februar gegen den GWD Minden. Tickets für das erste Heimspiel im Jahr 2019 sind im Online-Shop des HC Erlangen erhältlich.

Weitere Infos und Tickets: http://www.hc-erlangen.de

Autor:

Jocki Krieg aus Erlangen

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