2,1 Millionen für die Astroteilchenforschung

Förderbescheide über insgesamt 2,1 Millionen Euro übergab der Staatssekretär im Bundesforschungsministerium Stefan Müller (links) an Prof. Dr. Gisela Anton (2.v.l.) und PD Dr. Ira Jung-Richardt vom Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) an der FAU im Beisein von Uni-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger. Foto: FAU / Erich Malter
  • Förderbescheide über insgesamt 2,1 Millionen Euro übergab der Staatssekretär im Bundesforschungsministerium Stefan Müller (links) an Prof. Dr. Gisela Anton (2.v.l.) und PD Dr. Ira Jung-Richardt vom Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) an der FAU im Beisein von Uni-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger. Foto: FAU / Erich Malter
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ERLANGEN (pm/mue) - Die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) bestätigt ihre international herausragende Stellung als universitäres Zentrum der Astroteilchenforschung: Mit der aktuellen Zuwendung von 2,1 Millionen Euro für den Zeitraum 2017 bis 2020 setzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderung der erfolgreichen Forschung des Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) an der FAU fort.

Die Förderung fließt in ein Projekt unter der Leitung von PD Dr. Ira Jung-Richardt für die Entwicklung und den Bau von Komponenten des Cherenkov Telescope Array, des geplanten weltweit größten Gammastrahlenteleskops sowie in ein Projekt zur Erforschung hochenergetischer kosmischer Neutrinos mit dem IceCube-Neutrinoteleskop unter Leitung von Prof. Dr. Gisela Anton. Wie vor drei Jahren überreichte Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMBF, auch heuer die Zuwendungsbescheide den ECAP-Wissenschaftlern und nutzte die Gelegenheit, sich über neue Entwicklungen und aktuelle Forschungsaktivitäten am ECAP zu informieren. „Mit unserem Rahmenprogramm ‚Erforschung von Universum und Materie‘ – ErUM – schaffen wir die Bedingungen für Spitzenforschung made in Germany und fördern Grundlagenforschung für Technologien am Rande des Machbaren. Das ECAP ist hierfür ein leuchtendes Beispiel“, so Müller. „Die exzellenten Erfolge in der Astroteilchen- und Astrophysik gehen einher mit beispielhaftem Technologietransfer, etwa von der Detektorentwicklung zu Anwendungen in der medizinischen Bildgebung oder Dosimetrie. Das ECAP stärkt damit die internationale Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Bildungs- und Wissenschaftsstandortes.

“Das ECAP, ein Zusammenschluss von fast 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Astrophysik, der Astroteilchenphysik und der Theoretischen Physik, erforscht hochenergetische Teilchen aus dem Universum, insbesondere Gammaquanten und Neutrinos. „Dies sind die perfekten Botschafter des Universums, weil wir mit ihrer Hilfe den Ursprung der kosmischen Strahlung und die Funktionsweise der kosmischen Teilchenbeschleuniger erforschen können“, erklärt ECAP-Direktor Prof. Dr. Stefan Funk. Für die internationalen Großprojekte der Neutrino- und Gammaastronomie entwickelt und baut das ECAP unter anderem Kameras, Sensorsysteme und Detektoren. Darüber hinaus sind Erlanger Astroteilchenphysiker in den Betrieb von Teleskopen sowie in die Datenauswertung eingebunden und entwickeln neue Softwarepakete und Analysemethoden.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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