Besuch beim Spargelbauer – Saison eröffnet

Unter fachkundiger Anleitung von Sandra (2.v.l.) und Mattias Kaiser (2.v.r.) sticht Landrat Eberhard Irlinger (3.v.r.) den Spargel auch gern mal selbst. Außerdem mit dabei: Wirtschaftsförderer Thomas Wächtler (l.), Robert Ort, Kreisobmann des Kreisverbandes ERH des Bayerischen Bauernverbandes (3.v.l.) und Spargelkönigin Miriam Adel (r.). Foto: LRA ERH
  • Unter fachkundiger Anleitung von Sandra (2.v.l.) und Mattias Kaiser (2.v.r.) sticht Landrat Eberhard Irlinger (3.v.r.) den Spargel auch gern mal selbst. Außerdem mit dabei: Wirtschaftsförderer Thomas Wächtler (l.), Robert Ort, Kreisobmann des Kreisverbandes ERH des Bayerischen Bauernverbandes (3.v.l.) und Spargelkönigin Miriam Adel (r.). Foto: LRA ERH
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BAIERSDORF (pm/mue) - Vorfreude auf kulinarische Genüsse: Landrat Eberhard Irlinger hat den Betrieb von Mattias und Sandra Kaiser in Baiersdorf besucht, um mit ihnen die Spargelsaison 2014 zu eröffnen.


Unter Mitwirkung der fränkischen Spargelkönigin Miriam Adel hatte hier das erste diesjährige Spargelstechen stattgefunden, wobei der Landrat auch die Bedeutung des edlen Gemüses unterstrich: „In der Spargelzeit kann sich die uralte europäische Kulturpflanze traditionell einer hohen Beliebtheit erfreuen und macht ihrem Ruf als symbolträchtigem, regionalen Wirtschaftsfaktor alle Ehre“, so Irlinger.
Die so genannte Sonderkultur spielt im Landkreis Erlangen-Höchstadt und der Stadt Erlangen eine wichtige Rolle für die Landwirtschaft, etwa 51 Betriebe bauen in der Region auf etwa 70 Hektar Fläche Spargel an – bayernweit hat sich die Anbaufläche seit dem Jahr 2000 verdoppelt und umfasst derzeit etwa 2.750 Hektar. Den Spargelbauern beschert die Spargelernte, die schon früh im Jahr stattfindet, die ersten größeren Einkünfte nach der Wintersaison und hat deshalb große Bedeutung für die Betriebe; rund 40 Prozent der gesamten bayerischen Anbaufläche für Gemüsespargel liegen allein in Franken.

Die 360 mittelfränkischen Spargelbauern erwarten dieses Jahr eine Erntemenge von über 1.000 Tonnen, die etwa 6 Millionen Euro Verkaufserlös einbringen sollen. Die Lebensdauer einer Spargelanlage beträgt acht bis zehn Jahre, wobei erst ab dem dritten Jahr zum ersten Mal richtig gestochen werden kann. Die Agrarverbände sagen indes eine schwere Zeit für die Spargelwirtschaft voraus, da die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro in der Landwirtschaft zu kostenbedingten Betriebsschließungen und Preissteigerungen für die Verbraucher führe. „Im Zeitalter der Globalisierung demonstrieren Verbraucher durch den Kauf von Regionalprodukten ein Stück Verbundenheit mit der Region sowie Umweltbewusstsein. Die Bezeichnung ,fränkischer Spargel’ ist mittlerweile eine EU-weit geschützte Herkunftsangabe“, betonte Irlinger.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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