Dr. Schmidkonz erforscht Lungenfibrose
Europäischer Preis für Erlanger Forscher!

ERLANGEN (pm/mue) - Große Ehre für Dr. Christian Schmidkonz: Der Oberarzt der Nuklearmedizinischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen wurde von der European Association of Nuclear Medicine (EANM) mit deren Young Authors Award als einer der besten europäischen Nachwuchswissenschaftler im Fachbereich Nuklearmedizin ausgezeichnet.

Der Erlanger Experte setzte sich mit seiner Studie „68Ga-FAPI-04 PET-CT for molecular assessment of fibroblast activation and risk evaluation in systemic sclerosis-associated interstitial lung disease: a single-centre, pilot study“ gegen zahlreiche Mitbewerberinnen und Mitbewerber aus ganz Europa durch. Die ausgezeichnete Forschungsarbeit entstand in Kooperation mit Prof. Dr. Jörg Distler, Dr. Christina Bergmann und Prof. Dr. med. univ. Georg Schett von der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Uni-Klinikums Erlangen und wurde bereits im März in der Fachzeitschrift „The Lancet Rheumatology“ publiziert. Dr. Schmidkonz und sein Team waren der Frage nachgegangen, wie die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer Lungenfibrose möglichst frühzeitig gelingen und auch überprüft werden kann. Bei der Lungenfibrose im Rahmen einer systemischen Sklerose kommt es zu einem bindegewebigen Umbau der Lunge. Die FAPI-PET/CT ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem sich molekulare Vorgänge im menschlichen Körper visualisieren lassen. Die Erlanger Arbeitsgruppe konnte weltweit erstmalig zeigen, dass die nicht-invasive Darstellung aktivierter Bindegewebszellen (Fibroblasten) bei Patientinnen und Patienten mit systemischer Sklerose und Lungenfibrose in vivo möglich ist – die FAPI-PET/CT stellt das bisher einzige existierende Bildgebungsverfahren dar, das die molekulare Aktivität von aktivierten Fibroblasten im Menschen sichtbar machen kann.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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