Innovativer Scanner am Haken
ERLANGEN (pm/mue) - Ein MRT (Magnetresonanztomograf) flog ein: Wer vor wenigen Tagen am Maximiliansplatz gen Himmel blickte, staunte nicht schlecht – hing da doch ein Exemplar buchstäblich am Haken.
Mithilfe eines Autokrans wurde das neue Gerät in die Räume des Radiologischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen gehievt – insgesamt 7,5 Tonnen Gewicht bringt „Magnetom Vida“ von Siemens Healthineers auf die Waage. Die Patienten des Uni-Klinikums Erlangen haben dank dieser Neuanschaffung eine ganze Reihe Vorteile. Zum einen wurde „Magnetom Vida“ als erster Scanner mit der innovativen BioMatrix ausgestattet; einer Technologie, die individuell die anatomischen und physiologischen Charakteristika der Patienten berücksichtigt. Zum anderen ist die Bildgebung so präzise, dass die Anzahl der Wiederholungsaufnahmen reduziert werden kann. „Egal, ob Routinescan oder anspruchsvolle Untersuchung – der Radiologe erhält schnell qualitativ hochwertige Ergebnisse“, so Daniel Breuer, Leiter Magnetresonanztomografie Deutschland von Siemens Healthineers. Prof. Dr. Rolf Janka, leitender Oberarzt der Radiologie, ergänzt: „Für unsere Patienten bedeutet das, dass sie nicht mehr so lange ‚in der Röhre‘ liegen müssen. Außerdem entfällt erfreulicherweise das lästige Luftanhalten, weil spezielle Sensoren während der Untersuchung automatisch den Atemverlauf messen und aus den Bildern herausrechnen.“
Bei „Magnetom Vida“ handelt es sich um einen völlig neu entwickelten 3-Tesla-Magnetresonanztomografen; das Exemplar, das ans Uni-Klinikum Erlangen geliefert wurde, ist das erste derartige Gerät in Nordbayern, eines der ersten in ganz Deutschland sowie eines der ersten weltweit. Die Radiologie wird das Gerät in enger Zusammenarbeit mit Siemens Healthineers auch für wissenschaftliche Forschungsarbeiten einsetzen. Für den Transport des MRT‘s ins erste Untergeschoss des Internistischen Zentrums war neben Kraft auch viel Fingerspitzengefühl gefragt: Am Ende ging es darum, den Koloss Zentimeter für Zentimeter an seinen Bestimmungsort zu schieben. „Im Moment wird das Gerät noch fertig installiert“, so Prof. Dr. Janka weiter. „In den kommenden zwei Wochen lernt unser Team die neue Technik kennen und wird intensiv geschult, bevor wir den ersten Patienten damit untersuchen.“
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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