S-Bahn-Verkehr wird ausgebaut: Zwischenlösung für die Strecke Erlangen–Nürnberg
ERLANGEN / REGION (pm/mue) - Für den S-Bahn-Ausbau zwischen Nürnberg und Erlangen, der Strecke mit dem höchsten Fahrgastaufkommen des gesamten S-Bahn-Netzes Nürnberg, ist eine Übergangslösung in Sicht.
Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier und Innenminister Joachim Herrmann einigten sich in einem Gespräch darauf, dass der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für die Interimslösung auf dem viel befahrenen Abschnitt zwischen Fürth und Erlangen noch im Oktober unterzeichnet werden soll. Herrmann: „Damit wird es auf der Strecke zwar keinen exakten 20-Minuten-Takt geben, aber es wird möglich sein, dass dann drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung fahren können.“ Herrmann freute sich auch über die Zusage von Staatssekretär Zellmeier, den Südzugang zum Haltepunkt Eltersdorf gleichzeitig herzustellen. Darüber hinaus begrüßte Herrmann auch die Zusage von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, den Güterzugtunnel Fürth in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen.
Die Interimslösung, bei welcher behelfsweise in Fürth-Unterfarrnbach sieben Weichen eingebaut werden, war notwendig geworden, weil aufgrund des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts zum Fürther Verschwenk derzeit der Ausbau in diesem Streckenabschnitt stockt. Ein endgültiger Ausbau der Strecke könnte deshalb nach den Angaben der Deutschen Bahn rund zehn Jahre dauern. Baubeginn für die Interimslösung soll im Jahr 2019, Fertigstellung im Jahr 2021 sein.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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