Kunstprojekt vor der Erlanger Kinderklinik
Schulkinder gestalten bunten Blickfang

Ein Kunstwerk für die Loschgestraße: Die neu gestaltete Mauer vor der Kinderklinik soll den Mitarbeitenden des Uniklinikums Erlangen, Patientinnen und Patienten, Angehörigen sowie allen Passantinnen und Passanten Freude bereiten. Foto: Marie Graber/Uniklinikum Erlangen
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  • Ein Kunstwerk für die Loschgestraße: Die neu gestaltete Mauer vor der Kinderklinik soll den Mitarbeitenden des Uniklinikums Erlangen, Patientinnen und Patienten, Angehörigen sowie allen Passantinnen und Passanten Freude bereiten. Foto: Marie Graber/Uniklinikum Erlangen
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ERLANGEN (pm/ak) – Geometrische Formen in leuchtenden Farbtönen, Blumen, Bäume und Schildkröten statt grauem Beton – die unscheinbare Mauer vor dem Wirtschaftshof der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen ist seit Kurzem ein echter Hingucker. Möglich machte dies ein Kunstprojekt der Jugendkunstschule Erlangen (JuKS) in Zusammenarbeit mit der Loschge-Grundschule Erlangen und der Kinderklinik.

Unter Anleitung von Künstlerin und Dozentin Radka Tuháčková-Vogel und Mitarbeiterinnen der JuKS gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a der Loschge-Grundschule die Klinikmauer neu. Zur offiziellen Vorstellung des Projekts versammelten sich nun alle beteiligten kleinen und großen Künstlerinnen und Künstler, Prof. Dr. Joachim Wölfle, die Stadträtin und Vorsitzende des Kultur- und Freizeitausschusses der Stadt Erlangen Birgitt Aßmus, Lehrerinnen der Loschge-Grundschule, Mitarbeitende der Kinderklinik, Eltern und Interessierte vor dem neuen farbenfrohen Blickfang in der Loschgestraße.

„An so einer bunten Mauer, die etwas Fröhliches ausstrahlt, geht man direkt mit einem guten Gefühl vorbei. Das ist einfach schön für unsere Patientinnen und Patienten, für alle Mitarbeitenden der Kinderklinik und natürlich auch für die Schülerinnen und Schüler der Loschge-Grundschule, die das eigene Kunstwerk nun täglich von gegenüber aus dem Schulgebäude betrachten können“, sagte Prof. Wölfle. „Bei allen Beteiligten möchte ich mich herzlich für die tolle Umsetzung des Projekts bedanken.“

Im Rahmen eines „offenen Ateliers“ der JuKS waren zunächst erste Ideen auf langen Papierbahnen entstanden. Mit diesen starteten die Künstlerin Tuháčková-Vogel und eine Kollegin aus der JuKS einen Workshop in der Loschge-Grundschule. Aus dem Impuls „von der Raupe zum Schmetterling“ entwarfen die Schülerinnen und Schüler kreative Bilder im Comic-Stil, wovon einige nun auf der fertig bemalten Mauer zu sehen sind. Im nächsten Schritt wurden Patientinnen und Patienten der Kinderklinik in den Gestaltungsprozess einbezogen. Die JuKS ließ ihnen unter anderem Zeichen- und Malmaterialien, eine Anleitung bzw. Projektbeschreibung und Papier für die Kunstwerke zukommen. So entstanden in der Kinderklinik rund zehn künstlerische Arbeiten für den Gestaltungsentwurf. Aus diesen und dem Material der Workshops entwarf Radka Tuháčková-Vogel schließlich das Konzept für die Bemalung der Mauer. Die Drittklässlerinnen und Drittklässler zeigten sich während des kreativen Prozesses begeistert: „Das würde ich am liebsten jeden Tag machen“, sagte Nimisha, als sie eines der vorgezeichneten Dreiecke mit Farbe füllte. „Eine Mauer bemalen macht echt Spaß“, freute sich ihr Mitschüler Thomas.

„Es war ein aufwendiges, aber wunderbares Projekt. Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Vor allem hoffen wir, dass alle Beteiligten Freude an der Gestaltung hatten, nun das gemeinsame Werk dauerhaft im öffentlichen Raum bewundern können und sich als aktive Gestalterinnen und Gestalter ihrer Umwelt begreifen“, sagte die Leiterin der JuKS Annette Rollenmiller.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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