Gemeinsam gegen Corona an bayerischen Universitätsklinika
Wissenschaftsminister Bernd Sibler dankt Pflegefachkräften

Wissenschaftsminister Bernd Sibler (Mitte) dankt Pflegefachkräften. | Foto: Bay. Staatsministerium
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ERLANGEN/MÜNCHEN (pm/ak) - Am Universitätsklinikum Erlangen leisten täglich rund 7.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen unverzichtbaren Beitrag im Kampf gegen das Corona-Virus. Die größte Gruppe stellt das Team der rund 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflege- und Funktionsdienstes dar.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler dankte diesen in Erlangen: „Jeder von uns bekommt die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Klinikums stehen jedoch in vorderster Reihe. Ohne Sie würde das Universitätsklinikum Erlangen nicht laufen.“ Er ergänzte: „Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass Patientinnen und Patienten hier wieder gesund werden können. Sie versorgen und betreuen sie rund um die Uhr. Sie sind oftmals der erste Ansprechpartner – sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für deren Angehörige. Sie sind nicht nur fachlich, sondern insbesondere menschlich jeden Tag aufs Neue gefordert. Herzlichen Dank für diesen großen Einsatz!“
Zu den Aufgaben der Pflegefachkräfte zählt u.a. die Unterstützung oder Übernahme der Aktivitäten des täglichen Lebens wie beispielsweise der Körperpflege und die Durchführung von prophylaktischen Maßnahmen, die Applikation sowie kontinuierliche Überwachung der verordneten Medikamente und der Verträglichkeit, der empathische Umgang mit den Patientinnen und Patienten und Angehörigen bis hin zu einer intensivmedizinischen Überwachung unter Einsatz von VitaldatenMonitoring und gegebenenfalls Beatmung. Ein starker Zusammenhalt, ein wertschätzender Umgang und eine interprofessionelle sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Berufsgruppen sind hier die Voraussetzung, um Patientinnen und Patienten optimal zu versorgen.
Am Universitätsklinikum Erlangen stehen im Normalbetrieb rund 100 Intensivbetten zur Verfügung. Angesichts von COVID-19 wurden bis heute 40 weitere Intensivplätze geschaffen. In der Endstufe können voraussichtlich maximal rund 200 COVID-19-Patientinnen und Patienten in verschiedenen Intensiveinheiten versorgt und beatmet werden. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikum Erlangen Prof. Dr. Heinrich Iro sagte: „Unsere Vorbereitungen sind jetzt weitestgehend abgeschlossen. Wir haben unsere Intensivkapazitäten deutlich erhöht und (Pflege)fachpersonal so umstrukturiert, dass wir neue Intensivbereiche betreiben können. Allerdings haben wir das große Glück, dass uns neben vielen externen Freiwilligen rund 200 Studierende der Humanmedizin und über 400 Wissenschaftler aus der Medizinischen Fakultät dabei tatkräftig unterstützen. Diese große Welle der Hilfsbereitschaft ist beeindruckend. Sie zeigt unseren Pflegenden und Ärzten, dass sie für die anstehenden Aufgaben auf eine breite Unterstützung haben. Unsere Pflegekräfte, Ärzte, Verwaltungsmitarbeiter und Hilfskräfte machen derzeit an der Krisenfront einen super Job!“
Ebenso wie das Universitätsklinikum Erlangen setzen auch die weiteren fünf Universitätsklinika im Freistaat und das Deutsche Herzzentrum alles daran, um der Corona-Pandemie zu begegnen: Staatsregierung und Universitätsklinika stehen in täglichem Austausch, etwa zur Zahl der verfügbaren Betten – aktuell halten die Universitätsklinika und das Deutsche Herzzentrum insgesamt rund 3.000 insbesondere für Corona-Patientinnen und -Patienten frei. „In dieser Ausnahmesituation brauchen wir jede helfende Hand!“, so der Minister.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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