Sicheres Radfahren
Kommt Büro für Radschnellwege nach Kopenhagener Vorbild?

Selbst eingefleischte Radfahrer: Siegfried Balleis (l.) und Matthias Dießl.
Foto: privat
  • Selbst eingefleischte Radfahrer: Siegfried Balleis (l.) und Matthias Dießl.
    Foto: privat
  • hochgeladen von Uwe Müller

ERLANGEN / REGION (pm/mue) - Für eine weitere Förderung des Radverkehrs bei gleichzeitiger Verbesserung der allgemeinen Sicherheit hat sich die „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.“ (AGFK Bayern) ausgesprochen.

Laut dem Vorsitzenden des Beirats, Erlangens Alt-Oberbürgermeister Prof. Dr. Siegfried Balleis (dieser hatte die Aufgabe einst von Münchens Alt-OB Christian Ude übernommen) ist der Verein inzwischen auf 77 Mitgliedskommunen angewachsen. Diese beschäftigen sich momentan unter anderem mit einer Anregung ihres Vereinsvorsitzenden, Fürths Landrat Matthias Dießl, ein Büro für Radschnellwege in Bayern einzurichten; ein solches hat sich nach dessen Ausführungen in der Fahrrad-Hochburg Kopenhagen bereits außerordentlich gut bewährt. Grundsätzlich, so wurde im Rahmen einer Beirats-Sitzung deutlich, begrüßt man diese Idee, wenngleich auch die Möglichkeit geprüft wird, ob sich eine solche Aufgabe nicht auch in bereits bestehenden Organisationen umsetzen lässt. Ebenso zur Diskussion steht derzeit das Thema, wie Abbiegeunfälle vermieden werden können. „Dabei“, so Siegfried Balleis, „herrscht eindeutig die Meinung vor, dass die elektronischen Abbiegeassistenten in LKWs wohl eine größere Sicherheit bieten als beispielsweise Trixi-Spiegel, wie sie bereits in München installiert wurden.“ Alles in allem, so Balleis weiter, solle man für den Schutz der Radfahrer*innen alle Möglichkeiten ausschöpfen, bayerische Erfahrungen in ein europäisches Mobilitätskonzept (Urban Mobility) einzubringen.

In der AGFK Bayern haben sich bisher die eingangs erwähnten 77 Kommunen mit insgesamt mehr als 6 Millionen Einwohnern zusammengeschlossen; der Verein vertritt die Interessen seiner Mitglieder u.a. in der Landes- und Bundespolitik und bei kommunalen Spitzenverbänden. Im Fokus stehen dabei sowohl die Förderung einer radverkehrsfreundlichen Mobilitätskultur als auch der Ausbau von Radrouten und die Erhöhung der Sicherheit für Radfahrer*innen. Alle Mitglieder werden nach einem Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft.

Alle Informationen unter: https://agfk-bayern.de

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.