Auf geht’s zum Annafest

20. Juli 2018
17:00 Uhr
Kellerwald, 91301 Forchheim
Das Wahrzeichen jedes Annafestes: Das Riesenrad ORION 2.
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  • Das Wahrzeichen jedes Annafestes: Das Riesenrad ORION 2.
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FORCHHEIM (rr) – Ab Freitag 20. Juli heißt es wieder „Alladooch Annafest“ im Forchheimer Kellerwald. In Deutschlands größtem Biergarten haben die Keller und Buden bereits zur Mittagszeit geöffnet.

Offiziell wird das Annafest um 17.00 Uhr mit dem traditionellen Bieranstich auf dem Schindlerkeller durch den Forchheimer Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein offiziell eröffnet.

1840 gilt als Geburtsjahr des Annafestes, entstanden ist es aus einer Verbindung von Schützenfest und Annawallfahrt. Jedes Jahr um den Namenstag der heiligen Anna (26. Juli) lockt es treue Fans weit über Ober- und Mittelfranken hinaus in die alte Königsstadt.

Schlachtschüssel lockt bereits am Donnerstag

Für viele Forchheimer beginnt das Annafest schon einen Tag vor dem Bieranstich mit der Schlachtschüssel. Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwürste kommen am Donnerstag auf den Teller. Dazu gibt‘s Sauerkraut und Brot oder Kartoffeln. Ein kühles Forchheimer Kellerbier darf dazu nicht fehlen.

Am darauffolgenden Samstag, 21. Juli startet der Auftakt um 14.30 Uhr in der Innenstadt auf dem Rathausplatz mit Aufführungen von Schützen-, Musik-, Heimat- und Trachtenvereinen, bevor sie alle im Anschluss um 15.30 Uhr zum Kellerwald ziehen.

Bis zum 30. Juli zieht feiner Duft von gebrannten Mandeln durch den Kellerwald, mischt sich mit dem Geruch würziger Bratwürste und anderer Leckereien.

Musik auf sechs verschiedenen Podien

Die Musik auf den sechs verschiedenen Podien beginnt meist gegen 17.00 Uhr, teilweise wird auch der Frühschoppen musikalisch umrahmt. Das Repertoire reicht von zünftig bis rockig, so dass für jeden Geschmack das passende Programm zu finden ist. Die Musik spielt bis 23.00 Uhr, und wer im Anschluss den Abend noch ausklingen lassen möchte, kann noch bis 23.30 Uhr Getränke bestellen. Sperrstunde ist um 0.30 Uhr.

Das Annafest steht für fränkische Gemütlichkeit, leidenschaftliche Schausteller, Forchheimer Braukunst, musikalische Vergnügen und kühle Keller: 300.000 bis 500.000 Besucher kommen jedes Jahr, 30.000 Hektoliter Bier werden pro Annafest getrunken.
Neben dem besonderen Annafestbier gibt es ungefähr 33 verschiedene Biersorten von 15 fränkischen Brauereien, darunter die vier Forchheimer Greif, Neder, Eichhorn und Hebendanz. 30.000 Sitzplätze stehen im Kellerwald zur Verfügung, also statistisch gesehen ein Platz für jeden Einwohner der Stadt.

Neues und Bewährtes

Auch heuer bieten die Schausteller Neues und Bewährtes: Wahrzeichen bleibt wie immer das Riesenrad ORION 2. Dazu kommen die Fahrgeschäfte „Rocket“, „Zombie“, der „Volare Wellenflug“, „1001 Nacht“, „Disco-Express“, „Star Dancer“, „T-Rex-Tower“ und natürlich die bewährten Klassiker Kindersportkarussell, Auto-Scooter und Schiffschaukel.

Mit Ringlers Food-Truck ist schon zum dritten Mal einer der hochkarätigen Gourmet-LKWs auf dem Annafest dabei. Für Martin Ringler, der in Gößweinstein geboren ist, ist es ein Heimspiel. Zusammen mit seiner Familie eröffnete er vor über fünf Jahren das "Ringlers" in München – auf dem Annafest gibt es seine Sandwich-Kreationen auch aus dem Truck. Sein Verkaufsschlager, das Ox Grill Sandwich, ist mit dünnen Scheiben Ochsenfetzen aus der Schulter belegt, die in einer selbstkreierten Marinade eingelegt wurden. Beim Annafest bietet er ein bayerisches Grill-Sandwich mit Chili Mayo und würzigem Krautsalat in der Laugensemmel an.

Insgesamt gibt es auf dem Annafest 45 Imbiss-Stände, darunter die „Churreria“, die „Leberkäs-Hütte“ und ein „Pulled Pork Imbiss“, dazu Crepes, Fisch, Süßigkeiten oder fränkische Spezialitäten. Wie in den letzten Jahren wird auch eine breite Palette vegetarischer und veganer Speisen angeboten.

Wichtige Tradition

Das Annafest hat für die Forchheimer eine ganz wichtige Tradition. Auch die Arbeitgeber in der Innenstadt identifizieren sich mit diesem Brauch und feiern jedes Jahr am Mittwochnachmittag mit ihren Angestellten auf den Kellern. Ein Einkaufsbummel in der Innenstadt lohnt an diesem Tag nicht, alle Geschäfte sind ab 12.00 Uhr geschlossen.

Am Dienstag und am Donnerstag sind von 13.00 bis 18.00 Uhr die beliebten Familiennachmittage. Alle Fahrgeschäfte gewähren hier lohnenswerte Ermäßigungen bis zu 50 Prozent.

Weitere Infos: www.forchheim-erleben.de

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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