EBERMANNSTADT (pm/rr) – Im Heimatmuseum Ebermannstadt, Bahnhofstraße 5, werden bis zum 24. Juni historische Waffen gezeigt.
Die Sonderausstellung „Von der Armbrust bis zur Zwistel – Historische Waffen von A bis Z“ wurde vom Historischen Verein Bamberg zusammengestellt. Gezeigt werden Funde, die in unserer Region gemacht wurden.
Die Herstellung von Werkzeug war einer der großen Schritte der Menschheit und ist ähnlich bedeutungsvoll wie die Dienstbarmachung des Feuers. Feuerstein und Hornstein waren das bevorzugte Material zur Anfertigung von Faustkeilen. Auf lange Stangen montiert bildete er eine Lanze zur Großwildjagd, aber auch für den Kampf mit menschlichen Feinden.
Die ersten Waffen und Werkzeuge aus Metall bestanden aus Kupfer und Bronze und waren gegen mechanische Einflüsse sehr empfindlich. Erst die Verhüttung des ungleich robusteren Eisens versetzte der Entwicklung von Waffen und alles, was dazu gehört, den entscheidenden Schub.
Der eisenzeitliche Krieger war mit Lanze, Schwert und Schild bewaffnet. Pfeil und Bogen waren die wichtigsten Waffen der nomadischen Reitervölker. Der Reflexbogen hatte eine Reichweite von 300 Meter. Die Armbrust war wegen ihrer hohen Durchschlagskraft von absolut tödlicher Wirkung. Schon 1139 wurde sie von Papst Innozenz II. verboten. Sie erforderte eine Verbesserung der Panzerung der Ritter, machte sie dafür aber schwerfällig und unbeweglich. Entscheidend für diese „Rüstungsspirale“ wurde schließlich die Einführung von „Feuerwaffen“.
Das Museum ist jeden Mittwoch von 15.00 bis 18.00 Uhr und jeden Sonn- und Feiertag von 14.00 bis 17.00 geöffnet. Zusätzlich sind gesonderte Führungen für Schulen und Gruppen nach Vereinbarung über das städtische Verkehrsamt möglich: Tel.: 09194/50640.
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