Poetry Slam und fränkischer Whisky

16. November 2018
19:30 Uhr
Sparkasse, 91301 Forchheim
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Vince Ebert startet die Literaturtage mit einem „Plädoyer für die Unberechenbarkeit“. | Foto: Michael Zargarinejad
  • Vince Ebert startet die Literaturtage mit einem „Plädoyer für die Unberechenbarkeit“.
  • Foto: Michael Zargarinejad
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FORCHHEIM (rr) - Von Montag 5. bis Freitag 16. November veranstalten das Kulturamt und die VHS des Landkreises gemeinsam mit der Sparkasse Forchheim das Literaturprojekt "blätterWALD". Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr.

Die sechsten Literaturtage im Forchheimer Land leben von ihrer Vielfalt: Geboten wird Kabarett, Historisches, Kulinarisches, Abenteuergeschichten, Krimi, Theater, Märchen, Reiseberichte bis hin zum Poetry Slam und vielem mehr. Auch bei der Auswahl der Akteure wurde Wert auf Abwechslung und Qualität gelegt. Regional und überregional bekannte Namen sind hier vertreten.

Auftakt mit Vince Ebert

Die Literaturtage beginnen am Montag 5. November in der Kundenhalle der Sparkasse Forchheim, Klosterstraße 14, mit einer Lesung von Vince Ebert.
Mit seinem Buch „Unberechenbar - Ein Plädoyer für den Zufall“ will er die Zuhörer überraschen, denn in Zeiten von Big Data entsteht der Eindruck, wir wären nur noch einen Schritt von der kompletten Berechenbarkeit des Lebens entfernt. Doch ein erheblicher Teil unseres Daseins besteht aus Unberechenbarkeiten. Dinge, die sich dem Wunsch nach Kalkulierbarkeit entziehen, machen den Zufall zur physikalischen Grauzone des Lebens. Vince Ebert hält unserer planungsfixierten Gesellschaft den Spiegel vor und überzeugt mit einem „Plädoyer für die Unberechenbarkeit“.

Vince Ebert wurde 1968 im Odenwald geboren. Nach seinem Physikstudium in Würzburg arbeitete er in einer Unternehmensberatung und in der Marktforschung. 1998 begann seine Karriere als Kabarettist. Seine Bühnenprogramme machten ihn als Wissenschaftskabarettisten bekannt, der mit Wortwitz und Komik sowohl Laien als auch naturwissenschaftliches Fachpublikum begeistert.
In der ARD moderiert Vince Ebert regelmäßig die Sendung „Wissen vor acht – Werkstatt“. Seine Bücher standen zum Teil monatelang auf den Bestellerlisten. Auch als Vortragsredner ist Vince Ebert ein gefragter Mann. Abseits der Bühne engagiert sich Vince Ebert als Botschafter für die „Stiftung Rechnen“ und „MINT Zukunft schaffen“.

Zeitzeugenberichte aus dem 30jährigen Krieg

Das Rauschen im "blätterWALD" setzt sich am Mittwoch, 7. November im Kellergewölbe der Kaiserpfalz, Kapellenstr. 16, fort. Christian Pantle liest „Der Dreißigjährige Krieg“. Der Autor erzählt vom blutigen Leben der Söldner auf dem Schlachtfeld und von den Zivilisten in den verwüsteten Dörfern und Städten. Er lässt den Pappenheimer Peter Hagendorf zu Wort kommen, der 23 Kriegsjahre lang von einem Kampfschauplatz zum nächsten marschierte, und schildert die Verzweiflung des Mönchs Maurus Friesenegger über die Zerstörungen rings um sein Kloster. Die Zeitzeugen beschreiben ihre schrecklichen Erlebnisse, aber auch Momente der Solidarität. Pantle verknüpft ihre Berichte zu einer großen Erzählung: Wie durch ein Zeitfenster sehen wir in eine von Machtkämpfen und Religionskriegen zerrissene Welt und lernen die Menschen vor 400 Jahren verstehen.

Im Lauf der Woche gibt es außerdem Lesungen in Pretzfeld (8.11. Patrick Grasser: „Whiskyland Franken“), Ebermannstadt (9.11. Simone Veenstra: „Sind dann mal weg“), Dormitz (14.11. Tessa Korber: „Schweig wie ein Grab“) und Eggolsheim (15.11. Erzählkonzert „Tausendundeine Nacht“).

Poetry-Slam und Literatur im Kino

In Forchheim stehen noch weitere Lesungen an: Am Sonntag, 11. November präsentieren sich alle Gewinner der Forchheimer Poetry-Slams gemeinsam auf der Bühne des Jungen Theaters, Kasernstraße 9.
Auch das Kino-Center Forchheim, Wiesentstrasse 39, ist beim "blätterWALD" dabei: Gezeigt wird das verfilmte Theaterstück „Arthur & Claire“ mit Josef Hader.

Frei nach dem gleichnamigen Theaterstück von Stefan Vögel erzählt der Film, wie sich Tragik in Hoffnung verwandeln kann, wenn man das Glück hat, dem richtigen Menschen zu begegnen, auch wenn es schon fast zu spät dafür ist.
Regie führte Miguel Alexandre, der gemeinsam mit Josef Hader das Drehbuch schrieb. Innerhalb weniger Stunden lernen sie nicht nur einander, sondern auch sich selbst völlig neu kennen und finden einen gemeinsamen Weg in eine offene – und sehr lebenswerte – Zukunft, mit großer Intensität.
Anschließend Film-Gespräch zum Thema Der Umgang mit dem Tod - Wie kann er erträglich gestaltet werden? mit Prof. Dr. Dieter Belohlavek, Arzt, als Internist auch auf der Intensivstation tätig und ehemaliger Leiter des Hospizvereins für den Landkreis Forchheim e.V.

Zum Finale eine Weltenbummlerin aus Forchheim

Die Literaturtage enden am Freitag, 16. November wieder in der Kundenhalle der Sparkasse Forchheim, Klosterstraße 14, mit einer Lesung von Christine Thürmer. Ihr Buch „Wandern. Radeln. Paddeln.“ stieg auf der SPIEGEL-Bestsellerliste in der Erscheinungswoche gleich auf Platz 11 ein.

Die gebürtige Forchheimerin hat 2007 alles aufgegeben – ihren Job, ihre Wohnung, ihr normales Leben, um in der Natur unterwegs zu sein. Seitdem legte sie wandernd, radelnd und paddelnd über 70.000 Kilometer zurück. Sie erzählt vergnüglich und anschaulich von spannenden Begegnungen und einzigartiger Natur; von den Herausforderungen des Lebens auf Wanderschaft und wie sich dadurch die persönlichen Werte und Einstellungen verändern. In ihrem aktuellen Buch schildert sie ihre Outdoor-Erlebnisse in Europa. Auf der Bühne illustriert sie ihre Erlebnisse mit Fotos und Demonstrationen ihrer vielgenutzten Ausrüstung.

Weitere Infos: www.forchheimer-kulturservice.de

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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