Evang.-Luth. Kirchengem. Schwabach – St. Martin - Missionstag 6. Januar 2017

6. Januar 2017
10:00 Uhr
Stadtkirche , 91126 Schwabach

Am 6. Januar, Epiphanias, laden wir um 10.00 Uhr zum Gottesdienst mit Hl.Abendmahl zum Missionstag in der Stadtkirche ein.
Der Gottesdienst wird gehalten von Pfr. Dr. Zellfelder und Pfarrerin Fries.

Um 14.30 Uhr ist dann der Missionsnachmittag mit Kaffee und Kuchen im Evangelischen Haus.

„Du und ich, wir beide, haben uns heute hier versammelt, weil wir eine große Familie sind – die Familie Gottes. Vielleicht weißt du nicht, wer ich bin, und ich nicht, wer du bist – aber das macht nichts, denn wir sind ja jetzt zusammengekommen. Denn weil Gott gnädig ist, hat er Jesus auf die Welt geschickt, und uns unter seinem Kreuz zu Brüdern und Schwestern gemacht.“

Dieses Lied habe ich in Papua Neuguinea kennen gelernt. Es war vor ungefähr
7 Jahren. Ich habe mich damals noch sehr fremd gefühlt im fernen Land, das für 4 Jahre unsere Heimat war. Doch dieses Lied hat mich getröstet. Ich habe
plötzlich das Gefühl bekommen, trotz aller Fremdheit mit den Menschen zusammen zu gehören – auch wenn ich deren Sprache noch nicht gut kannte und mir deren Kultur noch alles andere als vertraut war.Als ich das Lied das erste Mal in Deutschland gesungen habe, da hat es mich traurig gemacht.
Anders, als in Papua Neuguinea, schienen viele Menschen nicht mehr allzu sehr an den Partnern in Übersee interessiert zu sein. Ich wurde ständig gefragt, wieso wir uns denn anmaßen würden, unseren Glauben in das ferne Land zu exportieren. Doch die meisten Christinnen und Christen sind, nach genauerem Hinsehen erstaunt und beglückt, was Partnerschaft weltweit heißen kann. Wir sind einfach so, Familie Gottes, egal, welche Hautfarbe wir haben, welche Sprache wir sprechen und wie viel Geld wir zur Verfügung haben. Und die meisten Gesprächspartner sind erstaunt, wenn sie hören, wie unsere Mitchristen aus Papua Neuguinea glücklich sind, dem christlichen Glauben begegnet zu sein. Viele sind froh, dass sie, befreit von Angst vor Zauberei, Hexerei und Blutrache, an einen Gott glauben können, der sie liebt, der vergibt und der Frieden möglich macht. Das ist für mich immer wieder faszinierend im Austausch mit unseren Partnern. So war ich sehr glücklich, als ich gefragt wurde, ob ich 2015 mit einer Gruppe Delegierter nach Menyamya, dem Partnerdekanat von Schwabach reisen würde. Ich war noch nie in dieser Region – aber gerne wollte ich die Partner meines neuen Dekanats kennen lernen. Unsere Delegation hat interessante Erfahrungen sammeln können. Wir haben eine überwältigende Willkommenskultur bei unseren Partnern erleben dürfen. Wir haben beobachtet, wie unsere fernen Brüder und Schwestern ihrem Glauben Ausdruck verleihen, was ihre Sorgen und Nöte sind aber auch, was ihre sind. Und vor allem haben wir Freundschaften geschlossen.

Am 6. Januar, am Epiphaniastag, dem Fest der „Heiligen Drei Könige“ wird bayernweit die weltweite Kirche in den Blick genommen. Hier, in Schwabach, ist es ein besonderer Tag, um die Kirchenpartnerschaft zwischen dem Dekanat Schwabach und dem Dekanat Menyamya in Papua Neuguinea zu pflegen.
Die Mitchristinnen und – Christen in unserem Partnerdekanat denken sehr häufig an – und beten für uns. So wollen wir auch im Gottesdienst an unsere
Schwestern und Brüder in Übersee denken. Pfarrer Dr. Paul-Hermann Zellfelder wird gemeinsam mit mir, Pfarrerin Verena Fries aus Hilpoltstein, den Gottesdienst gestalten. Und am Nachmittag werde ich von unserer Reise und unseren Erfahrungen, Einsichten und auch unseren offenen Fragen berichten.
Pfarrerin Verena Fries, Hilpoltstei

Autor:

Roland Pikula aus Schwabach

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