SCHWABACH (pm/vs) - Am Samstag, 8. August, zeigt Peter Oestmann, einer der führenden Rechtshistoriker der Bundesrepublik, in einem Abendvortrag im Schwabacher Bürgerhaus die faszinierende Normenvielfalt in der Zeit zwischen etwa 1500 und 1800 auf.
Das frühneuzeitliche Recht war genauso bunt wie die Landkarte des Heiligen Römischen Reiches. Übergreifende sogenannte gemeine Rechte wie das römische Recht und das kanonische Recht der Kirche standen neben landesherrlich erlassenen Landrechten, Gerichtsordnungen und Abertausenden von Policeyordnungen. Daneben waren kleinräumige Gewohnheitsrechte ebenso lebendig wie Gebräuche, Herkommen, Observanzen, mittelalterliche Rechtsbücher und das selbstgesetzte Recht von Städten. Der Abendvortrag, der um 19 Uhr bei freiem Eintritt beginnt, erörtert insbesondere, welche praktischen Schwierigkeiten sich aus diesem unübersichtlichen Gewirr ergaben.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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