Annäherungsversuch an Berlin

Einen „Annäherungsversuch an Berlin“ unternimmt der Forchheimer Maler und Grafiker Harald Winter in der aktuellen Sonderausstellung „Die Berliner Zeichnungen“ im Pfalzmuseum Forchheim vom 21. Januar bis zum 4. März. | Foto: Harald Winter
  • Einen „Annäherungsversuch an Berlin“ unternimmt der Forchheimer Maler und Grafiker Harald Winter in der aktuellen Sonderausstellung „Die Berliner Zeichnungen“ im Pfalzmuseum Forchheim vom 21. Januar bis zum 4. März.
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Harald Winter, der Träger des Forchheimer Kulturpreises 2011 - zeigt ausgewählte Skizzen aus der Bundeshauptstadt.

FORCHHEIM (pm/rr) – Vom 21. Januar bis zum 4. März zeigt der Forchheimer Maler und Zeichner Harald Winter in der aktuellen Sonderausstellung „Die Berliner Zeichnungen“ im Erdgeschoss der Kaiserpfalz, Kapellenstr. 16, einen Teil seiner Werke.

Zeichnungen vom Zionskirchplatz

Der Hauptteil konzentriert sich auf Zeichnungen vom Zionskirchplatz in Berlin und dessen naher Umgebung: 2014 erhielt Harald Winter den Auftrag, den Kalender 2017 für die Berliner Zionskirche in Berlin-Mitte zu gestalten. Die Zionskirche war zum einen Wirkungsstätte des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer, zum anderen ging von der Kirche eine der ersten Protestbewegungen gegen die damalige DDR-Regierung aus.

Harald Winter zeichnete etwa 150 Einzelskizzen, die die Grundlage für die großformatigen Monatsblätter bildeten. Diese Blätter erschienen schließlich als Grafikmappe in einer Auflage von 300 Stück, herausgegeben vom Förderverein Zionskirche. Ein Teil der Skizzen sowie die großformatigen Blätter sind nun im Pfalzmuseum Forchheim zu sehen.

Streifzüge durch Berlin

Ein zweiter Teil der Sonderausstellung beschäftigt sich mit Zeichnungen, die auf Streifzügen des Autors durch die Stadt entstanden sind. Winter hielt seine Beobachtungen fest, die er unter anderem auf Plätzen, in der Tram, in Restaurants und Bars, in Parks, im Museum oder auch im Theater machte.

Winter skizziert zum größten Teil direkt vor Ort. Manche Eindrücke verarbeitet er aber auch erst später und lässt sich dabei von Erinnerungen und besonderen Eindrücken leiten. Entstanden sind dabei ungewöhnliche, sehr subjektive Einblicke eines Künstlers in eine Metropole, die sich in detailreichen teils farbig gestalteten „Notizen“ niederschlagen: So finden sich im Berliner Skizzenbuch aquarellierte Zeichnungen, Gouachemalerei, Collagen und einfache Zeichnungen. Das komplette Werk ist in einer Slideshow zu sehen.

Die Ausstellung ist Mittwoch/ Donnerstag von 13.00 – 16.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 13.00 – 17.00 Uhr geöffnet.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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