Saisoneröffnung im Höhenschwimmbad

Foto: © pio3 - Fotolia

GÖSSWEINSTEIN (pm) - Am Freitag, 1. Mai, wird im Höhenschwimmbad Gößweinstein die Eröffnung der Badesaison gefeiert. Als Ausweichtermin bei schlechtem Wetter wurde ersatzweise der 31. Mai bestimmt.


Der besondere Reiz liegt in der örtlichen und geografischen Lage des Bades – von einer exponierten Anhöhe am Ortseingang hat man einen geradezu sensationellen Blick auf den Ort mit Wallfahrtsbasilika und Burg. Trotzdem ist man gerade einmal nur zirka 250 Meter vom Ortskern entfernt. Das Höhenschwimmbad ist in die intakte Natur eingebettet und lädt dadurch förmlich zu Abenteuerideen ein. Das Gelände mit verschiedenen Terrassen bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, und die schon fast bizarren Felsformationen vermitteln ungeahnten Naturgenuss. Das Beste: Im Naturbad gibt‘s Badespaß für Groß und Klein bei freiem Eintritt.

Natur und Chemie vertragen sich zumeist eher schlecht – aus dieser Erkenntnis wurde die Idee geboren, dass das Höhenschwimmbad nicht als konventionelles Freibad, sondern als Naturbad wieder auferstehen soll. Die Reinigung des Beckens erfolgt durch eine leistungsfähige Pflanzenfilteranlage, im Regenerationsbereich neben dem Schwimmbecken. Im Mittelpunkt des Badbesuches steht: „Natur erleben“.  Die Anlage selbst wurde zu Beginn der 1960-er Jahre als konventionelles Schwimmbad erbaut; damals gab es einigen Widerstand, weil kritische Gemeinderäte befürchteten, die gläubigen Wallfahrer könnten auf dem Weg in die Basilika durch allzu leicht bekleidete Badegäste vom richtigen Weg abgelenkt werden. Das Bad war in den folgenden Jahrzehnten recht beliebt, sodass sogar eine Wärmehalle als angenehmer Aufenthaltsort angebaut wurde. Allerdings hatte die Gemeinde kein Geld für die notwendigen Unterhaltsmaßnahmen, weshalb der Zustand des Bades immer schlechter wurde, die Personalkosten aber anstiegen – bis Mitte der 1990-er Jahre schließlich das Bad geschlossen wurde, da notwendige, größere Investitionen nicht zu schultern waren. Im Jahr 2000 gründeten dann interessierte Gemeindebürgerinnen und -bürger den Förderverein Höhenschwimmbad Gößweinstein mit dem Ziel, das Bad wieder zum Leben zu erwecken, was im Mai 2011 gelang. Damit auf einen Bademeister verzichtet werden kann, hat das Bad nur eine Wassertiefe von etwa 1,40 Metern.

Die aktuelle Badesaison endet offiziell am 30. September; weitere Informationen im Internet unter:

www.goessweinstein.de

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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