Sankt Martin reitet wieder
FORCHHEIM (pm) - Am Mittwoch, 11. November, beginnt um 18.30 Uhr der traditionelle Martinsritt der Pfarrei St. Martin ab dem Forchheimer Paradeplatz.
Zurück geht der Martinsritt auf eine 1953 von Hauptlehrer Johann Max Kaupert vorgebrachte Anregung, in Forchheim einen Martinszug einzuführen. In Kolpingpräses Martin Kuhn fand er einen tatkräftigen Mitstreiter; zusammen mit seinen Kolpingssöhnen übernahm dieser spontan die Organisation. Nachdem die Idee beim damaligen Stadtpfarrer, dem inzwischen verstorbenen Prälaten Johannes Fiedler volle Unterstützung fand, wurde sie in die Tat umgesetzt.
Wie immer wird der Martinszug angeführt von den Bannern der Kolpingsfamilie Forchheim; es folgt eine Kapelle, bestehend aus Mitgliedern des Musikvereins Buckenhofen, die – umrahmt von Mitgliedern der Kolpingjugend mit ihren Fackeln – unter der Leitung von Karl Schüller Martinslieder intoniert. In der Uniform eines römischen Offiziers wird Stadtpatron Sankt Martin hoch zu Roß im Geleit einer großen Kinderschar mit bunten, meist selbst gebastelten Laternen wieder vom Paradeplatz durch die Altstadt zum Rathausplatz reiten.
Das von der überlieferten Legende bekannte, fromme Spiel mit der Mantelteilung wird wohl auch heuer wieder zahlreiche Zuschauer anlocken. Und auch wenn nach über vier Jahrzehnten in den neu entstandenen Pfarreien und Kindergärten sowie im Umland längst selbst Martinsumzüge durchgeführt werden, hat der Martinsritt durch die Forchheimer Altstadt nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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