Spannende Zeitreise im Pfalzmuseum

Erlebnismuseum: spannend und informativ. Foto: Pfalzmuseum Forchheim
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FORCHHEIM (pm/rr) - Auf zwei Zeitreisen am Samstag, 15. August, und Dienstag, 18. August, nimmt das Pfalzmuseum Kinder ab fünf Jahren, Familien und Erwachsene in den Sommerferien mit: Die beiden Workshops vermitteln die Geschehnisse einer gefährlichen und bewegten Zeit voller Kanonen und Feuer.


Denn: Hohe Mauern helfen nicht gegen feuerspuckende Kanonenrohre! Diese schmerzhafte Erfahrung mussten die Forchheimer zu Beginn des 16. Jahrhunderts machen – und bauten ihre Wehranlagen auf den damaligen neuesten Stand der Technik aus. Im Halbtages-Workshop „Fränkische Mauern gegen schwedische Kanonen – wehrhaftes Forchheim“ am 15. August von 13.30 bis 16.30 Uhr bekommen die Teilnehmer in einem anschaulichen Vortrag einen ersten Eindruck von den komplexen geometrischen Überlegungen der Festungstheorie: „Wie mache ich meine Mauern schussfest?“ „Wie verhindere ich, dass der Feind meine eigenen Mauern gegen mich verwendet?“ „Kann die rettende Festung rechtzeitig bis zum nächsten Krieg fertiggestellt werden?“ Die eindrucksvollen vorhandenen Überreste der Forchheimer Wehranlagen schaffen es auch heute noch, den Betrachter in Ehrfurcht erstarren zu lassen. Die Gruppe macht einen Erkundungsrundgang über die alten Mauern und zittert zusammen mit den Forchheimer Bürgern bei der Bewährungsprobe, wenn die Kanonen in Sichtweite vor den Bastionen stehen. Der Workshop wird geleitet vom Historiker Simon Hamper M.A. und Agil Bamberg und dauert drei Stunden inklusive kurzer Mittagspause (ohne Verpflegung). Die Teilnahme kostet pro Person 9 Euro, Familien zahlen mit zwei eigenen Kindern 20 Euro (bitte Ausweise mitbringen).

Als die Ritterzeit vorbei war

„Reicht meine Ritterburg nicht mehr aus?“ heißt es dann am Dienstag, 18. August, von 9.00 bis 11.30 Uhr im Kinder-Workshop mit dem Historiker Simon Hamper M.A. und Agil Bamberg tief im Inneren der originalen Kasematte im Erlebnismuseum Rote Mauer. Die Teilnehmer ab fünf Jahren beschäftigen sich mit dem 16. Jahrhundert und erfahren viel über damals, als die große Zeit der Ritter vorbei war – neue Waffen hatten das Schlachtfeld erobert und bedrohten Land und Leute. Die Teilnehmer begeben sich auf eine Zeitreise durch das wilde 16. Jahrhundert, in dem sich das Ideal des Ritters verabschieden musste und neue Technologien und Bauwerke die Welt dominierten. „Was hat sich hier in Forchheim verändert?“ „Wo finden sich noch heute Spuren dieser kriegerischen Zeit?“ – erkundet werden alte Mauern, imposante Festungsbastionen und Verteidigungsanlagen. Hier lässt sich nachvollziehen, wie sich die Bürger einer belagerten Stadt fühlten, wenn die Kanonen vor der Tür donnerten. Der Kurs dauert zweieinhalb Stunden inklusive Picknickmöglichkeit (Brotzeit selbst mitbringen). Die Teilnahme kostet 5 Euro. Für beide Workshops sind Voranmeldungen nötig.

www.pfalzmuseum-forchheim.de

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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