An Ostern: Streckenausbau stoppt Bahnbetrieb

Der viergleisige Ausbau der ICE-Strecke Nürnberg-Berlin krempelt den Forchheimer Bahnhof vollkommen um. Foto: R. Rosenbauer
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FORCHHEIM (rr) – Wer an den Osterfeiertagen die Fränkische Schweiz besuchen möchte, braucht einen langen Atem und viel Geduld, denn die S-Bahnen fahren nur bis Erlangen. Auch der Franken-Thüringen-Express fällt aus. Der Fernverkehr wird zwischen Nürnberg und Bamberg über Würzburg umgeleitet.


Grund für die Streckensperrung zwischen Erlangen und Bamberg ist der viergleisige Ausbau für die ICE-Strecke Nürnberg-Berlin. Die vom 14. - 17. April (Karfreitag bis Ostermontag) geplanten Arbeiten können nur während einer Vollsperrung ausgeführt werden. So wird für die Straßenbrücke der FO 2 der Überbau eingehoben. Autofahrer können sich freuen, denn bald kann über die Ausfahrt Baiersdorf-Nord der A73 wieder Kersbach erreicht werden.

Im Bahnhof Forchheim erhält die Strecke nach Ebermannstadt eine neue Gleisführung und einen neuen Bahnsteig 3 auf der Ostseite. Ursprünglich war hier außerhalb des Bahnhofs ein zwischenzeitliches Provisorium vorgesehen, auf das jetzt verzichtet werden konnte. Der Neubau der Eisenbahnbrücke Bahnhofstraße in Eggolsheim beginnt mit dem Einbau von Hilfsbrücken. Unter ihnen wird später bei laufendem Zugverkehr die Bahnbrücke errichtet. Während der Bauzeit wird eine Fußgängerbrücke mit Aufzug die Ortsteile über die Bahntrasse verbinden. In Eggolsheim-Neuses ist der Bahnübergang jetzt für den Kraftfahrzeugverkehr geschlossen, ab 10. April auch für Fußgänger. Dann beginnen die Bauarbeiten für die neue Fuß- und Radwegunterführung unter der Bahntrasse. Der Bahnübergang wird durch eine Unterführung ersetzt, die von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden kann. Für die Bauzeit gibt es eine zeitweilige Treppenanlage zur Überquerung der Bahntrasse. Die Anlage wird mit Aufzügen ausgerüstet. Während der Streckensperrung am Osterwochenende wird das Gleis an der neuen Unterführung getrennt und es werden Gleishilfsbrücken eingesetzt, über die später während der Bauarbeiten die Züge fahren.

Am 15. April werden auf einem etwa 20 Kilometer langen Abschnitt südlich von Bamberg 60 Signale per Hubschrauber an ihren Standort geflogen und dort gleich montiert. Dieser Einsatz dient der Ausrüstung des Streckenabschnitts mit elektronischer Stellwerkstechnik.

Zwischen Erlangen und Bamberg und vereinzelt bis Lichtenfels fährt Schienenersatzverkehr. Zwischen Nürnberg und Erlangen müssen teilweise die Fahrzeiten geändert werden, um dem Bus- bzw. Zug-Anschluss zu ermöglichen.

Wer trotzdem in der Fränkischen Schweiz wandern oder Osterbrunnen bewundern möchte, kann entweder in Erlangen in einen Bus steigen oder mit der Gräfenbergbahn fahren und eine der vielen VGN-Freizeitlinien nutzen.

Weitere Informationen unter www.vde8.de. Im Infopunkt Am Bahnhofsplatz 10, 91310 Forchheim, erläutert ein Mitarbeiter von Mittwoch bis Sonntag von 12.00 bis 19.00 Uhr die Bauarbeiten. Telefon: 09191 6986223.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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