Ministerpräsident Markus Söder verabschiedet Eduard Nöth
Anerkennung für Stiftungsarbeit
MÜNCHEN/FORCHHEIM (en/rr) – Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat in der Staatskanzlei als Vorsitzender des Stiftungsrates die Mitglieder des Vorstandes der Bayerischen Landesstiftung, die ehemaligen Minister Josef Miller und Christa Stewens sowie den Landtagsabgeordneten a.D. Eduard Nöth verbschiedet und ihnen mit der Überreichung des Großen Bayerischen Porzellanlöwen für ihre 5- jährige erfolgreiche Tätigkeit an der Spitze einer der größten bayerischen Stiftungen Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Die Bayerische Landesstiftung, die ihre Gründung der Vereinigung der Bayerischen Staatsbank mit der Vereinsbank verdankt, besteht seit 1972. Mit einem Stiftungsvermögen von derzeit rund 890 Millionen Euro gehört die Bayerische Landesstiftung heute zu den größten Stiftungen Bayerns und auch des gesamten Bundesgebietes. Als rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts verfolgt sie gemeinnützige und mildtätige Zwecke auf sozialem und kulturellem Gebiet.
Seit der Gründung der Stiftung wurden im kulturellen und sozialen Bereich für rund 9.000 Projekte Zuschüsse mit einem Gesamtvolumen von über 610 Millionen Euro bewilligt.
Der Schwerpunkt der Fördertätigkeit liegt im kulturellen Bereich bei Erhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen von bedeutenden Bau- und Kunstdenkmälern in Bayern. Dazu gehören vor allem Kirchen, Klosteranlagen, Schlösser, Burgen, historische Rathäuser und ähnliche Baudenkmäler. Maßgebliche Fördervoraussetzung ist dabei die öffentliche Nutzung bzw. regelmäßige öffentliche Zugänglichkeit des Objekts. In Ausnahmefällen werden auch Baudenkmäler privater Eigentümer gefördert soweit dem Objekt stadt- bzw. ortsbildprägende Bedeutung zukommt. Die Förderung erstreckt sich in diesen Fällen aber grundsätzlich nur auf den Außenbereich des Objekts.
Im sozialen Bereich werden bedeutende Bauprojekte vor allem in der Alten- und Behindertenhilfe gefördert. Dazu gehören modellhafte Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen genauso wie heilpädagogische Tagesstätten oder Werkstätten für Behinderte. Aber auch herausragende Projekte der Kinder- und Jugendhilfe können von der Bayerischen Landesstiftung mit Investitionskostenzuschüssen unterstützt werden.
Wie alle Stiftungen ist auch die BLS von der anhaltenden Niedrigzinsphase betroffen. Die verfügbaren Fördermittel sind stagnierend. Dies hat zur Folge, dass die Förderung der Anträge auf rund 9 Prozent der förderfähigen Kosten in 2019 begrenzt werden mussten. Jährlich werden ca. 20 Millionen Euro ausgereicht. Als Vertreter der fränkischen Regierungsbezirke hat Eduard Nöth vor allem auch die vielen Förderanträge aus Franken begleitet und sich durch Besuche der geförderten Maßnahmen vor Ort ein Bild gemacht. Er bezeichnete die Zeit als Vorstandsmitglied der Bayerischen Landesstiftung als spannend, interessant und erfahrungsreich, bei dem ihm seine langjährigen Erfahrungen aus der Kommunal- und Landespolitik sehr behilflich waren.
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