Bayerischer Organspendepreis für Klinikum Fränkische Schweiz
EBERMANNSTADT/REGION (pm/rr/mue) - Das Klinikum Bamberg, die Klinik Fränkische Schweiz Ebermannstadt und das Klinikum St. Elisabeth Straubing erhalten in diesem Jahr den Bayerischen Organspendepreis.
Die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml überreichte die Auszeichnungen vor wenigen Tagen in München gemeinsam mit Dr. med. Angelika Eder, in Vertretung für den Geschäftsführenden Arzt der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), Dr. med. Dipl.-Biol. Thomas Breidenbach. Außerdem erhielt die m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn den Bayerischen Ehrenpreis zur Förderung der Organspende.
Die Auszeichnungen fanden im Rahmen der 16. Jahrestagung der bayerischen Transplantationsbeauftragten im Landtag statt. Melanie Huml dankte dabei allen Ärzten und Pflegenden, die sich mit großem persönlichen Engagement und hoher medizinischer Kompetenz für die Organspende einsetzen – und somit für die Patientinnen und Patienten, die dringend auf ein neues Organ warten. Die Ministerin appellierte gleichzeitig an die Bevölkerung: „Es ist wichtig, dass jeder sich über Organspende informiert und auf dieser Grundlage seine persönliche Entscheidung trifft. Eine klare Entscheidung entlastet auch die eigene Familie, sollte sich die Möglichkeit einer Organspende ergeben.“ Huml hatte im März dieses Jahres das „Bündnis Organspende Bayern“ gestartet – rund 60 Institutionen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben sich hier zusammengeschlossen, um gemeinsam für mehr Organspenden zu werben.
Kriterien für die Vergabe des Bayerischen Organspendepreises durch den Fachbeirat der DSO sind nicht die Anzahl an Organspenden, sondern das Engagement für die Organspende. Das heißt zum Beispiel die Unterstützung der Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung des Klinikpersonals sowie die Erarbeitung von Leitlinien und Verfahrensschritten für den Fall einer Organspende.
Weitere Informationen im Internet unter: www.dso.de
Zahlen & Fakten
Derzeit warten in Bayern rund 1.500 Menschen auf ein neues Organ; im Jahr 2015 hatte es 139 postmortale Organspender im Freistaat gegeben. Das waren zwar 19 mehr als im Jahr davor, in den ersten sechs Monaten 2016 wurden jedoch nur noch 60 Organspender in Bayern registriert – 21 weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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