Buch zum Annafest-Jubiläum
FORCHHEIM (rr) - Bürgermeister Franz Streit, Annafestbeauftragter der Stadt Forchheim stellte dieser Tage das neue Annafestbuch „175 Jahre Anna(s) Fest – Keller, Wald und Bier“ der Öffentlichkeit vor.
Anlass für die Herausgabe des Buches war der im Buchtitel erwähnte runde Geburtstag – zehn verschiedene Autoren beleuchten die fünfte Forchheimer Jahreszeit und die mit ihr verbundenen Menschen und Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Das 124 Seiten starke, reich bebilderte Buch erzählt von der Geschichte des Festes ebenso wie von den verschiedenen Facetten, die das Annafest einzigartig machen: fränkische Gemütlichkeit, leidenschaftliche Schausteller, Forchheimer Braukunst, musikalische Vergnügen und kühle Keller – zahlreiche Fotografien lassen das Festgeschehen für den Betrachter lebendig werden. Darüber hinaus vermittelt das Buch aber auch viel Wissenswertes: Warum wurden die Grundlagen des Kellerwaldes schon vor 200-Millionen Jahren gelegt? Welche (ehemalige) Gastwirtschaft gehört zu welchem Keller? Und wann kostete eine Maß 12.000 Mark? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Anna in „ihrem“ Buch.
Jedes Jahr um den Namenstag der heiligen Anna (26. Juli) lockt das Annafest treue Fans weit über Ober- und Mittelfranken hinaus in die alte Königsstadt. Im Gegensatz zu manch anderem Fest hat sich das Annafest seine Ursprünglichkeit bewahrt; hier wird fränkisch genossen und gefeiert, und nicht umsonst lautet der Schlachtruf der Fangemeinde „Alladooch Annafest“. Das Fest, für das die vier Forchheimer Brauereien Eichhorn, Greif, Hebendanz und Neder das Bier brauen, hat längst nicht mehr nur für Bierliebhaber echten Kultstatus. Vor genau 175 Jahren, im Jahr 1840, verlegte der Forchheimer Schützenverein sein Hauptschießen vom Schießanger auf den Kellerwald und begründete damit das heutige Annafest. Termin für dieses Jahr: 24. Juli bis 3. August.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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