Der Mensch als Pilger mit neuen Einblicken
Ausstellung im Wallfahrtsmuseum zeigt außergewöhnliche Facetten
GÖSSWEINSTEIN - In der neuen Sonderausstellung des Wallfahrtsmuseums „Der Mensch als Pilger – unterwegs zur Heimat“ geht es um Parallelen zwischen biblischen Fluchtsituationen und heutigen Situationen von Entwurzelten in Krisengebieten.
Historische Darstellungen, wie die Geburt Christi im Stall und die Flucht nach Ägypten, kontrastieren mit aktuellen Fotos, zur Verfügung gestellt von UNHCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Herzstück der Ausstellung sind die Pilgerdarstellungen des 80jährigen Malers und Bildhauers Reinhard Klesse. Der gebürtige Saalfelder teilte das Migrantenschicksal, als er 1957 die politische Enge Thüringens verließ. Viereth bei Bamberg wurde seine neue Heimat. Als Bildhauer erhielt er immer wieder öffentliche Aufträge für Brunnen und Bildstelen. Seine meist bodenständigen Menschentypen bewegen sich im Ausdruck zwischen Mühsal und Humor. Seine Pilgerfiguren halten Ausschau und schreiten voran. Die Gößweinsteiner Ausstellung ist bis zum 20. Oktober, täglich, außer Montag, von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen.
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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