Kinder aufgepasst: Das Pfalzmuseum bekommt ein lustiges Maskottchen!
FORCHHEIM (pm/rr/vs) – Allerlei lustiges Getier wird sich bald in den ehrwürdigen Mauern der Kaiserpfalz tummeln: Der Maler und Grafiker Reiner Schütz, Kulturpreisträger der Stadt Forchheim, hat im Auftrag des Stadtrates den „Pfalzifanten“ - das Maskottchen für das Pfalzmuseum Forchheim - entworfen und nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Rüsseltier „Pfalzifant“ und auch sein treuer Begleiter, der „Löbe“ sind den kostbaren gotischen Wandmalereien entsprungen, die seit dem späten 14. Jahrhundert die Wände der Kaiserpfalz zieren. Als Vorbild diente eine Szene im sogenannten „Kaisersaal“ (1397), dem Huldigungssaal des Bamberger Bischofs: An den Wänden sind die „Herrschertugenden“, u.a. die „Löwenerweckungsszene“ als Sinnbild für Gerechtigkeit und der betürmte Elefant für Keuschheit, Klugheit, das Gute, Macht und Stärke dargestellt.Die überaus sympathischen Comicfiguren, die Schütz nun aus diesen Vorlagen heraus ins Leben rief, sollen vor allem Kinder ansprechen. Der „Pfalzifant“ dient als Integrationsfigur, er kann mit seinem Turm den Spielgefährten „Löbe“ transportieren. „Pfalzi“ ist nicht perfekt, hat Paarhufe, einen Trompetenrüssel und einen „Nackenschild“ wie Triceratops, ist aber lieb, gutmütig, stark und noch sehr jung und neugierig. Große Augen, hohe Stirn und eine dralle, babyhafte Figur machen „Pfalzi“ knuddelig und sympathisch.
„Löbe“ ist schon alt und gebrechlich, aber verschmitzt, pfiffig und gibt den Ton an. „Die zwei „Kumpels“ gehen im Museum auf Reise“, sagt ihr „Vater“ Reiner Schütz mit einem Augenzwinkern. „Pfalzi“ und „Löbe“ werden künftig ins Museum eingebaut, sie gehen auf Entdeckungstour und erschließen z.B. Museumsobjekte für Kinder.
„Wir stehen ganz am Anfang“, erläutert Museumsleiterin Susanne Fischer, „die Geschichte wird noch entwickelt!“ Vorstellbar sei die Zusammenarbeit mit Schulen, die Konzeption von speziellen Familien- und Kinderführungen und natürlich auch Werbematerial wie Aufkleber, T-Shirts, Turnbeutel, Magnete; vielleicht am Ende auch ein Stofftier.
Stadtrat Udo Schönfelder hatte die Idee, dieses „Maskottchen“ für das Pfalzmuseum zu entwerfen: „Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, Kinder an das Museum heranzuführen.“ „Wer als Kind ins Museum geht, kommt als Erwachsener wieder!“, hatte Museumsleiterin Susanne Fischer ursprünglich im Hauptausschuss den Stadträten ans Herz gelegt. Diese gaben gerne die Mittel frei für die Entwicklung des zukünftigen Markenzeichens „Pfalzifant“, das nun „weiterverarbeitet“ wird und auf unterschiedliche Weise als Sympathieträger das Pfalzmuseum Forchheim bekannt machen soll.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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