Landkreis Forchheim stellt Bildungsbüro vor
Bildung ist ein Schlüsselfaktor für eine prosperierende Region. Die Kommunen der Metropolregion Nürnberg haben das erkannt. 26 kommunale Bildungsbüros sind in den vergangenen drei Jahren entstanden.
FORCHHEIM/BAMBERG (pm/rr) – Landrat Dr. Hermann Ulm hat im Bamberger Rathaus ein Treffen der Metropolregion Nürnberg besucht, um das kommunale Bildungsbüro vorzustellen und von ersten Ergebnissen zu berichten: Mit der Kampagne „FOrlesen“ werden die Forchheimer zum Lesen animiert. Groß und Klein greifen in der aktuell laufenden Fortbildungsreihe zur Leseförderung zu den Büchern.
Daneben wirft das Bildungsbüro einen genauen Blick auf die Bildungslandschaft: „Mit unseren neuen Gemeindeprofilen, die aktuell erstellt werden, hat das Bildungsbüro eine neue Form des Bildungsberichts geschaffen, die auf unsere Besonderheiten als Landkreis eingeht. Wir wollen es jetzt genau wissen, bevor wir Entscheidungen z.B. im Kreistag treffen.“
Talente sollen sich entwickeln können
Das freut auch Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg. „Die Region lebt von den Kompetenzen und Talenten der Beschäftigten in Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Bildungsbüros optimieren den Boden, auf dem sich diese Talente entwickeln können. Mittlerweile zählen wir 26 Bildungsbüros in der Region. Die überwiegende Mehrheit ist in den letzten drei Jahren eingerichtet worden.“
„Meine Kolleginnen und Kollegen in den Rathäusern und Landratsämtern wissen um den Stellenwert guter und gerechter Bildung. Deshalb wurden in den vergangenen drei Jahren in Nordbayern knapp 100 Personalstellen für kommunales Bildungsmanagement eingerichtet, um Bildungsstrukturen vor Ort zu optimieren. Eine beeindruckende Erfolgsgeschichte“, betont Andreas Starke, Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg und Oberbürgermeister der Stadt Bamberg.
15 Millionen Euro Fördergelder
Möglich wurden die Investitionen auch durch Förderunterstützung der „Transferinitiative für kommunales Bildungsmanagement“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Sie fördert den Strukturaufbau für Bildungsmanagement in der Region mit mindestens 15 Millionen Euro bis 2020. Zurückgegriffen werden konnte in vielen Kommunen auch auf Aktivitäten innerhalb der Landesinitiative „Bildungsregionen in Bayern“, die ebenfalls auf kommunale Bildungssteuerung abzielt.
Bildungsbüros bereiten wichtige Bildungskennzahlen auf, beraten politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger und tragen durch Vernetzung aller relevanten Akteure dazu bei, Bildungsstrukturen vor Ort zu optimieren. Schon jetzt wurden viele Erfolge erzielt.
In der Geschäftsstelle der Metropolregion Nürnberg ist, gefördert durch das BMBF, die „Transferagentur Bayern für kommunales Bildungsmanagement, Regionalbüro Nord“ angesiedelt. Sie berät und unterstützt die Kommunen der Metropolregion Nürnberg und darüber hinaus in ganz Nordbayern tatkräftig und hat unter anderem auch eine Online-Broschüre erstellt, die Andreas Starke bei dem Treffen vorstellte.
Sie gibt Arbeit und Akteuren ein Gesicht. Dabei half ihm eine „Wordcloud“, eine Schlagwort-Wolke, die in den Umrissen der Region die Schwerpunkte der Arbeit der Bildungsbüros darstellt.
Bildung als Herausforderung betrachten
„Alleine in den letzten drei Jahren wurden in 14 Kommunen der Region Bildungskonferenzen durchgeführt und sind insgesamt 18 Publikationen mit kommunalen Fakten zum Thema Bildung erschienen. Diese Zahlen zeigen, dass wir uns aktiv den zukünftigen Bildungsherausforderungen stellen“, so Oberbürgermeister Starke weiter.
Die Publikation ist auf der Homepage der Transferagentur Bayern abrufbar: www.transferagentur-bayern.de.
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