Kooperationsvereinbarung geschlossen
Melanie Huml lobt Vorreiterrolle

von hinten links: Landrat Johann Kalb (Landkreis Bamberg), stellv. Landrätin Rosi Kraus (Landkreis Forchheim), Landrat Dr. Oliver Bär (Landkreis Coburg), Staatsministerin Melanie Huml, Maarit Stierle (Generationenbeauftragte Landkreis Bamberg, Romy Eberlein (Seniorenplanerin Landkreis Forchheim) sowie die Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Demenz und Pflege: Kerstin Hofmann, Patricia Reinhardt und Ute Hopperdietzel | Foto: Frank Förtsch
  • von hinten links: Landrat Johann Kalb (Landkreis Bamberg), stellv. Landrätin Rosi Kraus (Landkreis Forchheim), Landrat Dr. Oliver Bär (Landkreis Coburg), Staatsministerin Melanie Huml, Maarit Stierle (Generationenbeauftragte Landkreis Bamberg, Romy Eberlein (Seniorenplanerin Landkreis Forchheim) sowie die Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Demenz und Pflege: Kerstin Hofmann, Patricia Reinhardt und Ute Hopperdietzel
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FORCHHEIM (lra/rr) – Die drei Landkreise Forchheim, Bamberg und Hof installieren eine Fachstelle für Demenz und Pflege. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: "Die Fachstellen werden die Versorgungsstrukturen und Hilfsangebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige voranbringen. Zudem sind sie Anlaufstellen für unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsstrukturen, wie z.B. Pflegestützpunkte, Fachstellen für pflegende Angehörige sowie Angebote zur Unterstützung im Alltag. Mein Ziel ist es, Pflegebedürftigen sowie Menschen mit Demenz bis zuletzt ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen."

Mit ihrer Unterschrift bestärkten die beteiligten Landkreise ihr Vorhaben, bereits bestehende unterschiedliche Angebote für Menschen mit Demenz zu koordinieren, zu vernetzen und noch besser bekannt zu machen. Ziel des derzeitigen Kooperationsverbundes ist es, weitere oberfränkische Landkreise mit einzubeziehen, um den Regierungsbezirk besser abdecken zu können.

Huml unterstrich: "Die zunehmende Zahl von Menschen mit Demenz ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. In Bayern sind aktuell 240.000 Menschen von Demenz betroffen, davon werden rund drei Viertel zu Hause betreut und versorgt. In mehr als der Hälfte aller Fälle leben die häuslich Pflegenden mit den Betroffenen in einem gemeinsamen Haushalt. Deshalb sind wohnortnahe Versorgungsangebote immens wichtig."

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördert die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern und der Privaten Pflegepflichtversicherung mit jährlich rund 143.000 Euro.

Das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium hat bereits in den vergangenen Jahren den Auf- und Ausbau eines Unterstützungs- und Beratungsnetzes für Menschen mit Demenz gefördert. Bayernweit stehen Betroffenen und Angehörigen rund 990 Angebote zur Unterstützung im Alltag (Betreuungsgruppen, ehrenamtliche Helferkreise, Angehörigengruppen, haushaltsnahe Dienstleistungen, Alltags- und Pflegebegleiter) zur Verfügung.

Weitere Informationen unter www.leben-mit-demenz.bayern.de.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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