Rumänien-Hilfe ist Geschichte

Mitglieder des Rotary Club Forchheim beladen den letzten Laster für Rumänien. Foto: Franka Struve
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FORCHHEIM (pm/rr) – Eine Hilfsaktion läuft aus – bald wird es keine Hilfstransporte von Forchheim nach Rumänien mehr geben. Kürzlich haben die Rotarier zum letzten Mal einen 40-Tonner LKW samt Anhänger der Firma Hegele mit Hilfsgütern für Rumänien beladen.

Der Verein „Marantha – Hoffnung durch Hilfe“, mit dem der Forchheimer Rotary Club zusammen arbeitet, wurde vor 17 Jahren gegründet. Das Vereinsziel ist es, sich für die „Vergessenen“ in den Kreisen Cluj und Satu Mare im Nordwesten von Rumänien einzusetzen, die von großen Hilfsorganisationen nicht erreicht werden. Der erste Vorsitzende, Manfred Schönfelder, der sich seit mehr als 30 Jahren in Rumänien engagiert, erklärt, dass der Verein Nachwuchsprobleme habe. Er selber sei bei den meisten Fahrten dabei, aber könne dies aus Altersgründen nicht weiter fortführen. Bis das Schreiben vom Registeramt über die Löschung des Vereins komme, werde er die vorhandenen Hilfsgüter noch weiter verteilen, sagt Schönfelder. Neue Sach- und Kleiderspenden werden nicht mehr angenommen.

Achmed Schmucker, Präsident des Rotary Clubs Forchheim, erläutert: „Die Gesamtsituation hat sich sowohl hier bei uns wie auch in der rumänischen Niederlassung in Carei geändert, so dass diese Form der Hilfe nicht mehr sinnvoll ist.“ Rotary Forchheim unterstützt seit 2013 den Verein Maranatha, indem Spenden gesammelt werden, Operationen finanziert und Rotarier nach Rumänien reisen, um Güter zu verteilen und vor Ort zu helfen.

Die Firma Hegele übernimmt die Benzinkosten und stellt Fahrer, LKW und Anhänger zur Verfügung. Max Streit, Leiter Healthcare Service bei Hegele, unterstreicht: „Wir als Forchheimer Unternehmen unterstützen gerne die Hilfe für Rumänien. Wir haben auch früher schon Fahrten in die Partnerstadt Gherla übernommen.“

Bisher hat der Verein durchschnittlich sechs Fahrten pro Jahr durchgeführt. Zu Weihnachten werden außerdem Weihnachtspakete vergeben. Die Hilfsgüter – hauptsächlich Kleidung, Schuhe, Bettwäsche, Matratzen und Gebrauchsgegenstände – werden an jene verteilt, die abseits wohnen, zu alt oder zu krank sind, ober am Rand der Gesellschaft leben. Sozialämter und Stadtverwaltungen in Rumänien geben Informationen darüber, wer bedürftig ist. In besonderen Härtefällen hilft man kurzfristig mit einem Geldbetrag, damit lebensnotwendige Dinge (Heizmaterial, Nahrungsmittel) vor Ort gekauft oder Arztrechnungen und Medikamente bezahlt werden können. Ein besonderes Bonbon für die rumänischen Kinder wird heuer die Sachspende des FC Burk sein – 20 neue Fußbälle.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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