Wohin entwickelt sich die Kultur in Forchheim?
Bürger dürfen mitbestimmen
FORCHHEIM (pm/rr) – Eine „Allianz der Willigen schaffen“ möchte Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein mit dem Projekt „Kulturentwicklungsplan der Stadt Forchheim“. Bereits im Januar beschloss der Haupt-, Personal- und Kulturausschuss des Forchheimer Stadtrates, die wichtigsten Leitlinien für die künftige Kulturpolitik Forchheims zu fixieren. Inzwischen hat die Verwaltung der Stadt Forchheim damit begonnen, das Strategiepapier mit Handlungsempfehlungen für die nächsten fünf bis zehn Jahre auf den Weg zu bringen.
Susanne Fischer, Leiterin des Pfalzmuseums Forchheim, wurde mit der Umsetzung des Projektes beauftragt. Ihr zur Seite stehen der künstlerische Leiter des Jungen Theaters Forchheim, Lorenz Deutsch und das „Netzwerk Kulturberatung“ mit einem auf diesem Fachgebiet deutschlandweit renommierten Team um Dr. Patrick S. Föhl, Alexandra Künzel und Dr. Ulrich Fuchs (www.netzwerk-kulturberatung.de).
Ziel des Kulturentwicklungsplanes ist es, ausgehend von einer Stärken-Schwächen-Analyse, Leitlinien und Maßnahmen zu entwickeln, an denen sich die Kulturpolitik der folgenden Jahre orientieren kann.
Nach umfangreicher Bestandsaufnahme von Stärken und Herausforderungen des Forchheimer Kulturbereichs, wurden in einem ersten Pressegespräch die Vorgehensweise erläutert, erste Handlungsansätze für die Kulturentwicklung aufgezeigt und erste Ergebnisse präsentiert:
„Es ist wichtig, diesen Weg zu beschreiten! Wir sind dieses Jahr schon ein großes Stück weitergekommen“, erläutert Dr. Uwe Kirschstein im Pressegespräch, „Ich hoffe, wir schaffen es, in Zusammenarbeit mit den Kulturträgern und Kulturschaffenden ein Gesamtbild zu bekommen.“ Auf beste Erfahrungen verweist der Oberbürgermeister mit erfolgreich durchgeführten Forchheimer Projekten der vergangenen Jahre „ISEK“, „Einzelhandelskonzept“ und „Tourismuskonzept“: „Wir werden schneller und besser!“
Für das anstehende Vorhaben rechnet Susanne Fischer mit einem Abschluss im Sommer nächsten Jahres. Lorenz Deutsch wertet es als „ein tolles Signal der Stadt, auf dieses Anliegen der Kulturschaffenden einzugehen.“ Und verweist auf die Aussage von Dr. Patrick S. Föhl, dass Forchheim mit dem Projekt Kulturentwicklungsplan durchaus als Vorreiter kleinerer Städte in seiner Größenordnung gesehen werden könne.
Wie geht es weiter?
Nach der schriftlichen Befragung der Forchheimer Kulturschaffenden, der Recherche der kulturpolitischen Positionen der Forchheimer Parteien und der Durchführung von Experteninterviews in der ersten Phase des Projektes Kulturentwicklungsplan erstellte Susanne Fischer eine erste Analyse. Aus dieser wurden erste Handlungsfelder abgeleitet, die die „Schaffung einer Kulturverwaltung“, die „Schaffung von Kulturräumen“, „Kommunikation und Vernetzung“, „Kultur in den Stadtteilen und neue Kulturformate“, die „Spartenbespielung“, die „Sichtbarmachung der Geschichte“, das Themenfeld „Marketing/Kulturkommunikation“, die „Schaffung eines Kulturprofils“ und die „Kulturförderung“ zum Inhalt haben.
Nun folgt in einem zweiten Schritt am 9. November ein „Kulturworkshop“ gemeinsam mit Forchheimer Kulturschaffenden, Vertretern der Kulturverwaltung und -politik sowie Akteuren aus den Bereichen Bildung, Stadtentwicklung, Integration, Wirtschaft und Tourismus und gerne auch mit interessierten Bürgern (Anmeldung und Informationen bei Frau Fischer, Tel: 09191 714 327 bzw. E-Mail: susanne.fischer@forchheim.de).
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