Die Kirschbäume blühen
EBERMANNSTADT (rr) - Nicht nur in Japan ist die Kirschblüte ein echtes Erlebnis, auch in der Fränkischen Schweiz zeigen sich die Bäume in wunderschöner weißer Pracht.
In wärmeren Lagen blühten die ersten Bäume schon um den 15. April, in höheren Regionen waren sie etwas später zu sehen. Begünstigt durch das milde, niederschlagsarme Klima werden in der Region viele Obstsorten angebaut, allen voran die Süßkirsche. Inzwischen blühen auch die Pflaumen- und die Apfelbäume. So hat sich die Landschaft in weiten Teilen in ein weißes, wunderschönes Blütenmeer verwandelt.
Größtes zusammenhängendes Kirsch-Anbaugebiet Europas
Die schönsten Kirschgärten und Streuobstwiesen sind in der in der südlichen Hälfte der Region zu finden, z. B. rund um das Walberla, im Trubachtal oder bei Hiltpoltstein. Tatsächlich ist die Fränkische Schweiz das größte zusammenhängende Kirsch-Anbaugebiet Europas.
50 Jahre Pretzfelder Kirschenfest
In Pretzfeld werden sogar Planwagenfahrten in die Kirschblüte angeboten - von April bis Anfang Juni. Allerdings müssen sich mindestens 6 Personen für eine Fahrt zusammen finden. Anmeldung in der Touristinformation Pretzfeld. Für alle, die die Kirschblüte zu Fuß erleben möchten, empfiehlt sich eine Wanderung auf dem neun Kilometer langen Kirschenweg rund um Pretzfeld. Am 13. Juli beginnt hier auf den Kellern das bekannte Pretzfelder Kirschenfest. In diesem Jahr feiert es seinen 50. Geburtstag. Eine Einkehr auf dem Keller ist aber auch jetzt schon möglich. Die Bierkellersaison hat auch hier bereits begonnen.
Vorfreude auf kulinarische Kirsch-Kreationen
Wenn die blühenden Bäume vom Frost verschont bleiben, gibt es später im Sommer die frisch vom Baum geernteten Früchte direkt beim Bauern zu kaufen.
In den Wirtshäusern können wir uns bald auf kulinarische Kirsch-Kreationen freuen. Wie etwa die "Lodernden Kirschen", eine feurige Spezialität mit Vanilleeis und Schlagsahne. Eine Spezialität im Gasthaus Hötzelein auf dem Regensberg sind Windbeutel mit Sahne, Eis und flambierten Kirschen.
Darüber hinaus gibt es auch viele Brennereien, die das Obst weiterverarbeiten und im Oktober am "Tag der offenen Brennereien" besichtigt werden können.
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