Fränkische Schweiz im Zeichen des Kren
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- Die ehemalige Bayerische Krenkönigin Isabella I. (Miller), serviert ein typisches Meerrettichgericht: Kassler Rippchen mit Kraut auf Meerrettich und mit Kartoffelpüree. Foto: Tourismuszentrale Fränkische Schweiz
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FRÄNKISCHE SCHWEIZ (rl/rr) - Im Oktober dreht sich bei den Gastronomen in der Fränkischen Schweiz alles um den Kren, wie der Meerrettich in Franken auch genannt wird.
Seit 16 Jahren werden die Scharfen Wochen von der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz ausgerichtet. Die Region ist eines der größten Anbaugebiete der scharfen Wurzel in ganz Deutschland. Einen Monat lang bieten viele Gastwirte eine eigene Speisekarte, auf der sich mindestens drei Hauptgerichte mit Meerrettich finden. Die Kreativität der fränkischen Köche kennt hier keine Grenzen: Nicht nur die Verarbeitung in typisch fränkischen Speisen wie der Bachforelle oder dem Krenfleisch, sondern auch ein Schokoküchlein mit scharfer Note oder ein Apfel-Kren-Sorbet versprechen ein neues intensives Genusserlebnis. Wer sich über die Geschichte des „Krens“ und des Krenanbaus früherer Zeiten informieren will, dem sei der Besuch des einzigen deutschen Meerrettich-Museums in Baiersdorf empfohlen. Hier wird gezeigt, wie das früher war mit der Krenherstellung und wann man das Gemüse in der Medizin angewendet hat. Im Gebiet um Baiersdorf, das der Sage nach der Ursprungsort des Meerrettichanbaus seit dem 15. Jahrhundert ist, hat das anspruchsvolle Gewächs die idealen Bedingungen für ein gesundes Wachstum gefunden, weshalb gerade dort der Kren auch im wirtschaftlichen Mittelpunkt steht. Der Oktober ist traditionell der Erntemonat, anschließend wird der Kren in alle Welt exportiert - und wurde früher von den „Krenweibern“ in die Umgebung getragen.
Weitere Infos: www.fraenkische-schweiz.com/kren
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Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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