Bezirkstagspräsident war vor Ort
Kloster Weißenohe wird saniert
WEISSENOHE (fb/rr) – „Ein Zentrum für alle, die singen, dirigieren, komponieren und sich im Chorverband engagieren“, so bezeichnen die Verantwortlichen das Projekt „Chorzentrum“, das im ehemaligen Benediktiner Kloster in Weißenohe entstehen soll.
In dem bereits 1053 gegründeten Benediktiner Kloster plant die „Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes im Benediktiner Kloster in Weißenohe gGmbH“ ein Zentrum zu etablieren und in diesem Zusammenhang das altehrwürdige Kloster zu sanieren sowie einer neuen Nutzung zuzuführen. Auf Einladung des 1. Vorsitzenden des Fördervereins „Chorakademie im Benediktinerkloster Weißenohe e.V.“ und früheren Landtagsabgeordneten Eduard Nöth, besuchte der oberfränkische Bezirkstagspräsident Henry Schramm in Begleitung der lokalen Forchheimer Bezirksräte Dr. Ulrich Schürr und Manfred Hümmer die altehrwürdige Klosteranlage. Vor der Pfarrkirche St. Bonifatius begrüßte Bürgermeister Rudolf Braun die Gäste, den Forchheimer Landrat Dr. Hermann Ulm und die weiteren Vorstandsmitglieder des Fördervereins, so wie den künstlerischen Leiter des Chorzentrums Dr. Gerald Fink.
„Eine Klosteranlage mitten im Ortskern zu sanieren und zu revitalisieren ist nicht nur ein Gewinn für Weißenohe, sondern für die ganze Region. Die räumlichen Möglichkeiten dieses Prälaten-Baus scheinen bestens geeignet für die geplante Chorakademie“, so Bezirkstagspräsident Henry Schramm. Der Bezirk Oberfranken leistet neben seiner Hauptaufgabe, der sozialen Sicherung, auch eine nachhaltige Kulturarbeit für ganz Oberfranken. Die Kultur- und Heimatpflege des Bezirks ist zentraler Ansprechpartner für oberfränkische Geschichte, für Denkmalpflege sowie für Musik- und Kulturfragen. Die regionale Identität in Verbindung mit der Musik soll nun auch in Weißenohe gestärkt werden, wofür es bereits 2019 einen entsprechenden Beschluss im Bezirksausschuss zur Förderung der laufenden Betriebskosten gab.
Die Sanierungsmaßnahme hat ein Gesamtvolumen von ca. 20 Millionen Euro und ist nach heutigem Sachstand nahezu vollumfänglich durchfinanziert. Neben der Sanierung des Prälaten-Baus, wird ein ehemals vorhandenes Sockelgeschoss wieder neu errichtet, in dem sich unter anderem ein großer Konzertsaal, das Gästehaus und die gesamte Technik befinden wird.
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