Neue Lesekoffer zu Weihnachten
FORCHHEIM (lra/rr) – Im Landkreis Forchheim nimmt die Leseförderung seit vielen Jahren einen besonderen Stellenwert ein. An mehr als der Hälfte der Kindertagesstätten waren ehrenamtliche Lesepaten im Einsatz – zumindest vor der Corona-Pandemie. Das Bildungsbüro förderte diese Aktivitäten unter anderem durch die Bereitstellung von Lesekoffern mit altersgerechter Literatur.
Bereits in den Jahren 2017 und 2018 wurden Kindertagesstätten und Tagespflegepersonen kostenfrei mit Lesematerial versorgt. Die Nutzung der Lesekoffer in den jeweiligen Einrichtungen wurde von Studierenden der Buchwissenschaft an der Universität Erlangen wissenschaftlich untersucht und die Ergebnisse wurden im Rahmen der kürzlich erschienenen Publikation „Medienbildung und Literacy in Kindergarten und Schule“ veröffentlicht.
„Lesekompetenz ist und bleibt auch in einer sich digitalisierenden Welt der Schlüssel für Bildung und Entwicklung“ – so Landrat Dr. Hermann Ulm. Daher gibt das Bildungsbüro zum Ende dieses besonderen Jahres erneut Lesekoffer aus, und zwar an alle Kitas im Landkreis und neu auch an alle Grundschulen und an die Förderzentren. Denn auch an Schulen sind Lesepaten seit vielen Jahren aktiv, z.B. im Rahmen der Senioreninitiative GenerationenTREFFS in der Stadt Forchheim. Durch die Corona-Pandemie mussten jedoch viele Lesepaten ihr Engagement leider unterbrechen.
„Wir hoffen, dass alle Lesepaten bald wieder ihre Tätigkeit aufnehmen können. Sie werden dann viele neue Bücher in den Einrichtungen vorfinden, die den Kindern hoffentlich weiterhin die Lust am Lesen vermitteln“, begründet Martin Haendl, Leiter des Bildungsbüros, die Aktion. Gerne könne es als „Weihnachtsgeschenk“ an die Bildungseinrichtungen verstanden werden, die in den letzten Monaten viele Anstrengungen unternommen haben, um frühkindliche und schulische Bildung sicher zu stellen. „Bei aller Diskussion um die Digitalisierung von Bildung sollen Kinder auch weiterhin die Erfahrung machen können, welcher Zauber in gedruckten Büchern steckt“, ergänzt Julia Schilling, Mitarbeiterin im Bildungsbüro.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.