Von „Algen bis zu Wildbienen“ – wer kennt die meisten Arten?
Erster Forchheimer Artenkennerpass – Schüler gesucht
FORCHHEIM (pm/rr) – Das Landratsamt Forchheim stellt den ersten Forchheimer Artenkennerpass vor.
„Artenkenner stehen auf der roten Liste“, so Johannes Mohr, Fachbereichsleiter für die ökologische Kreisentwicklung im Landratsamt Forchheim. Vereine, die sich darum kümmern, haben Nachwuchsprobleme. So entstand die Idee, bei den Schülern zu werben. Dabei sollen nicht nur Freizeitspaß, sondern auch anspruchsvolle Inhalte vermittelt werden.
In Zusammenarbeit mit der Zoologischen Staatssammlung München, dem Bund Naturschutz Forchheim, der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege sowie dem Schulamt Forchheim wurde ein Gemeinschaftsprojekt für Schüler im Landkreis Forchheim gestartet. Themenfelder wurden definiert, Spezialisten für Kurse gesucht.
Schüler werden gezielt angesprochen
„Zielgruppe sind Schüler ab der 8. Klasse“, erklärt Schulrat Dr. Ulrich Löhr. Wir gehen anfangs des Schuljahres gezielt auf die Schulen zu. Im Biologieunterricht stellen die Lehrer den Artenkennerpass sowie die Termine zu den einzelnen Kursen vor und sprechen gezielt Schüler an, mitzumachen.
Dr. Ulrich Buchholz vom Bund Naturschutz erläutert, dass es 3 Stufen bei den Kursen gibt: einen Grundkurs, einen Aufbaukurs und einen Expertenkurs. Schüler, die sich bis zum Expertenkurs vorarbeiten, dürfen mit den „Profis“ im Labor forschen. Die Themen reichen dabei von „Algen bis zu Wildbienen“.
Ziel des Projekts ist es, das Wissen für den Landkreis zu erhalten und zu verbreitern. Dieses Projekt ist deutschlandweit einzigartig. „Im Rahmen der ökologischen Kreisentwicklung wurde dieses Bildungsprojekt ins Leben gerufen, um jungen Menschen die Natur näher zu bringen, Ihr Interesse für Tiere und Pflanzen zu wecken und ihr Wissen zu erweitern“, freut sich Landrat Dr. Hermann Ulm.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.