Beschäftigung: IHK meldet neuen Rekord
60.416 zusätzliche Arbeitsplätze.
FORCHHEIM (pm/rr) – 7.990 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als noch vor zehn Jahren zählte der Landkreis Forchheim im Jahr 2018, wie die IHK für Oberfranken Bayreuth meldet. "Das ist ein neuer Rekordwert für unseren Wirtschaftsraum", freut sich Dr. Michael Waasner, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Forchheim.
"Seit über zehn Jahren verzeichnen alle kreisfreien Städte und Landkreise Oberfrankens eine positive Beschäftigtenentwicklung", erläutert Waasner. Oberfrankenweit steigt die Zahl der Mitarbeiter um 60.416 auf den neuen Rekordwert von 434.651.
In zehn Jahren ein Drittel zusätzlicher Arbeitsplätze
31.781 Menschen arbeiteten 2018 in Unternehmen im Landkreis. Um 33,6 Prozent oder 7.990 ist die Beschäftigtenzahl dabei in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Nach dem Landkreis Bamberg verzeichnet Forchheim den höchsten prozentualen Zuwachs. Rund 13 Prozent der in den vergangenen zehn Jahren in Oberfranken neu entstandenen Arbeitsplätze kamen im Raum Forchheim dazu.
Unternehmen bleiben optimistisch
Seit 1974, also seitdem die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten statistisch erfasst werden, hat die Beschäftigung im Wirtschaftsraum Forchheim um fast 70 Prozent zugenommen. Genau 19.000 Menschen arbeiteten damals im Landkreis Forchheim, fast 13.000 kamen seitdem dazu. Alleine um 1.044 stieg die Beschäftigtenzahl 2018 gegenüber dem Vorjahr. Waasner: "Die Unternehmen sind auch für 2019 optimistisch und rechnen mit einem weiteren Beschäftigtenzuwachs, allen Unsicherheitsfaktoren wie dem Brexit, den hohen Energiepreisen oder dem Handelskonflikt zwischen den USA und China zum Trotz."
Positive Bevölkerungsprognose
Sorgen bereitet Waasner in erster Linie der Fachkräftemangel, der das Wirtschaftswachstum schon seit Jahren bremst. Für den Landkreis Forchheim erwartet das Bayerische Landesamt für Statistik bis 2037 eine positive Wanderungsbilanz von 8 Prozent, was laut Prognose zu einem Bevölkerungszuwachs von 1,8 Prozent führt. Waasner: "Ohne die Zuwanderung von Fachkräften aus dem In- und Ausland wird die Fachkräftelücke im Raum Forchheim noch spürbarer ausfallen als bisher. Wir brauchen deshalb einfachere Möglichkeiten, Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren, aber auch pragmatische Lösungen für integrierte Flüchtlinge."
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.