Die Kapelle auf dem Walberla soll saniert werden
KIRCHEHRENBACH (rr) - Die kleine Kapelle St. Walburgis auf dem Walberla ist eines der bekanntesten Gebäude der Fränkischen Schweiz und ein Denkmal von großer kultureller Bedeutung. Seit einem Jahr umringt ein Bauzaun die Kapelle. Unter anderem muss der Dachstuhl des über 300 Jahre alten Bauwerks dringend saniert werden. Er stammt noch aus der Erbauungszeit im 17. Jahrhundert.
Erneuert werden müssen auch die Fassade und das Fundament. Weil es nicht mehr richtig trägt, entstehen ständig neue Risse im Mauerwerk.
Renovierung kostet über 200.000 Euro
In den vergangenen Monaten wurden mit Blick auf die anstehende Renovierung die notwendigen Planungsarbeiten durchgeführt. Die Kosten für die voraussichtlich im Juni beginnende Renovierung werden aktuell mit 205.000 Euro veranschlagt. Der Finanzierungsplan ist noch in Arbeit. Verschiedene Stellen haben bereits ihre finanzielle Unterstützung zugesagt oder in Aussicht gestellt.
Gemeinde und Pfarrei bitten um Spenden
Die Kirchehrenbacher Bürgermeisterin Anja Gebhardt möchte die Kapelle erhalten und hat zusammen mit Pfarrer Michael Gereth zur Spendensammlung aufgerufen. Die Katholische Kirchenstiftung St. Matthäus Wiesenthau bittet neben der Bevölkerung auch die Vereine der umliegenden Ortschaften um einen finanziellen Beitrag zur Renovierung der Kapelle auf dem Walberla. Spenden für diese Maßnahme können auf das Konto der Kath. Kirchenstiftung St. Matthäus Wiesenthau eingezahlt werden; die IBAN lautet: DE35 7635 1040 0020 1135 44. Spender sollten als Verwendungszweck neben dem Stichwort „Walberlakapelle“ auch ihren Namen und ihre Adresse angeben, so dass die Stiftung eine Spendenquittung ausstellen kann. Jeder Euro zählt.
Studentinnen forschen zur Geschichte der Kapelle
Zwei Studentinnen der Uni Bamberg wollen über die Renovierung der Kapelle auf dem Walberla ihre Masterarbeit im Fach Denkmalpflege schreiben. Auch hier kann die Bevölkerung helfen. Vielleicht tauchen in privaten Foto- und Schriftarchiven Informationen im Zusammenhang mit der Kapelle auf dem Walberla auf. Interessant sind zum Beispiel historische Fotos und alte (Zeitungs-) Berichte von Veranstaltungen, Gegenstände, mündlich überlieferte Ereignisse, Geschichten und Bräuche rund ums Walberla, Informationen, Aufzeichnungen, Detailwissen über die letzte Renovierung der Kapelle und weitere Informationen jeglicher Art zur Kapelle auf dem Walberla.
Wer fündig wird, kann das Material und sein Wissen dem Katholischen Pfarramt Pinzberg, Hauptstraße 4 , zur Einsichtnahme bzw. zur weiteren Verwendung durch die beiden Studentinnen für die Masterarbeit zur Verfügung stellen.
Telefon: 09191 13710
e-Mail: st-nikolaus.pinzberg@erzbistum-bamberg.de
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