Gesundheitsministerin Huml eröffnete die psychiatrische Tagesklinik in Forchheim

Von links nach rechts: Sven Oelkers, Krankenhausdirektor des Klinikum Forchheim, Dr. Uwe Kirschstein, Oberbürgermeister der Stadt Forchheim, Dr. Hermann Ulm, Landrat, Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Xaver Frauenknecht, Vorsitzender des Vorstandes der Sozialstiftung Bamberg, Katja Bittner, Vorstand von GeBo, Franz Stumpf, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Forchheim | Foto: Sozialstiftung Bamberg
  • Von links nach rechts: Sven Oelkers, Krankenhausdirektor des Klinikum Forchheim, Dr. Uwe Kirschstein, Oberbürgermeister der Stadt Forchheim, Dr. Hermann Ulm, Landrat, Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Xaver Frauenknecht, Vorsitzender des Vorstandes der Sozialstiftung Bamberg, Katja Bittner, Vorstand von GeBo, Franz Stumpf, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Forchheim
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Sozialstiftung Bamberg und die Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken eröffnen Psychiatrische Tagesklinik und Institutsambulanz in Forchheim.

FORCHHEIM (pm/rr) – Mitten im Leben trotz psychischer Probleme: In Anwesenheit von Bayerns Staatsministerin Melanie Huml feierten die Sozialstiftung Bamberg und die Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken die Eröffnung der Psychiatrischen Tagesklinik in Forchheim.

Im Gesundheitszentrum am Klinikum Forchheim gibt es bereits ein orthopädisches OP-Zentrum, eine Bereitschafts-, eine chirurgische und eine onkologische Praxis sowie eine Praxis für Ergotherapie und eine Apotheke.

Mit der Eröffnung der Psychiatrischen Tagesklinik wird das Angebot weiter ausgebaut: Nun finden im Gesundheitszentrum auch Patienten mit psychischen Erkrankungen Hilfe. Die Psychiatrische Tagesklinik ist speziell für Menschen gedacht, die keine vollstationäre Therapie benötigen oder eine vollstationäre Therapie abgeschlossen haben. Sie bildet damit eine wichtige Brücke für diejenigen, die mit einer rein ambulanten Behandlung nicht mehr ausreichend versorgt sind.

In der Psychiatrischen Tagesklinik werden Menschen behandelt, die unter Depressionen, Angsterkrankungen, psychotischen oder posttraumatischen Störungen leiden oder sich in einer Lebenskrise befinden. Das Konzept ist sozialpsychiatrisch ausgerichtet.

„Der große Vorteil einer Behandlung in unserer Einrichtung ist, dass die Patienten während der Therapie in ihrem gewohnten sozialen Umfeld bleiben können", erklärte Stephan Nicholas Mitznegg, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit fünfundzwanzigjähriger Erfahrung auf seinem Fachgebiet. Dazu zählt neben der Chance, gemeinsam mit der Familie ins Leben zurückzufinden, auch die Möglichkeit, neu erworbene Verhaltensmuster sofort zuhause im Alltag anzuwenden, einzuüben und damit zu festigen. Die Gestaltung des Alltags, das Einüben einer Tagesstruktur, die Gelassenheit im Umgang mit Konflikten, all das muss sich auf das persönliche häusliche Umfeld übertragen lassen. Und treten dabei Probleme auf, können sie unmittelbar am nächsten Tag mit Ärzten und Therapeuten besprochen werden.

Das engagierte Team um Stephan Mitznegg besteht aus Psychiatern, Psychologen, Ergotherapeuten, Sozialarbeitern und Fachpflegekräften. Für jeden Patienten wird zu Beginn der Behandlung ein individuelles Therapieprogramm entwickelt. Die Therapie erfolgt in Gruppen oder einzeln. Die Kapazität der Psychiatrischen Tagesklinik umfasst 20 Plätze.
Die Therapie findet von Montag bis Freitag von jeweils acht Uhr bis 16.00 Uhr in der Tagesklinik statt.

Ambulante Betreuung in der psychiatrischen Institutsambulanz (PIA)

In der Psychiatrischen Tagesklinik in Forchheim wird derzeit eine Psychiatrische Institutsambulanz aufgebaut. In der PIA werden die Patienten vom Therapeutenteam ambulant betreut.
Hier werden Diagnosen gestellt, bei Bedarf eine medikamentöse Versorgung eingeleitet und die Patienten mit Gesprächs- und Gestaltungstherapie sowie mit Beratungsangeboten bei allen sozialen Fragen unterstützt. „Da sich beide Angebote gegenseitig ergänzen, können wir für jeden Patienten das geeignete Therapieprogramm zusammenstellen. Dabei kommen den Patienten die modernen Rahmenbedingungen in unserer Klinik zugute", sagte Pflegedienstleiter Markus Graf.

Was er damit meint, zeigte sich den zahlreichen Gästen spätestens beim Betreten der vollkommen neu gestalteten Räumlichkeiten im Erdgeschoss: Freundliche Farben, großzügige Bereiche, komfortable Ausstattung. Es gibt eine Kochnische für lebenspraktisches Training, Ruheräume für Entspannungstraining und Bereiche für Ergo- und Kunsttherapie sowie für Einzel- und Gruppentherapien. Zudem werden auch Achtsamkeitstraining, Psychoedukation und eine Resilienzgruppe angeboten. „Mit modernsten Therapieverfahren und viel Erfahrung arbeiten wir unter anderem an einer Verbesserung des Selbstwertgefühls und der sozialen Fähigkeiten", erklärt Stephan Nicholas Mitznegg.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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