Hingucker seit 60 Jahren - die Forchheimer Kreebauern
Seit 60 Jahren sind sie beim Kirchweihumzug in Fürth dabei - die Forchheimer Kreebauern.
FORCHHEIM (rr) – Mit ihren bunten Trachten sind die Kreebauern ein Hingucker auf Stadtfesten und Kirchweihumzügen – ob zum Kürbisfest in Muggendorf oder bei der Fürther Michaeliskirchweih. In Fürth sind sie heuer schon im 60. Jahr dabei.
Gründung 1958
Offiziell wurde der Verein im Februar 1958 gegründet, aber im Stadtarchiv von Forchheim gibt es ältere Super-8-Filme, wo die Kreebauern bereits mindestens 2 Jahre vorher beim Annafest-Umzug mit laufen. Damals waren sie noch kein Verein, nur ein paar Enthusiasten um das Ehepaar Hans und Kunigunde Dörfler, die die hohe Festtracht der Fränkischen Schweiz bewahren wollten.
Zu Gast bei Queen und Papst
Als der Verein gegründet wurde, entschied man sich deshalb gegen Schuhplattln, Dirndl und Gamsbart oder einem Namen wie „Almrausch“ und „Edelweiß“. Seitdem waren die „Kreebauern“ Gäste bei vielen nationalen und internationalen Veranstaltungen unter anderem in Südbayern, Österreich, Frankreich und Ungarn sowie beim Empfang der Königin von England, bei Papst Johannes Paul II. und als Teilnehmer beim Kulturprogramm der Olympischen Spiele 1972 in München.
Preis beim Oberfränkischen Bezirkstrachtenfest
Beim Oberfränkischen Bezirkstrachtenfest am 9. September nahmen die Kreebauern nicht nur am Festzug sondern auch an der Trachtenschau teil und errangen den zweiten Platz nach dem "Hummeltrachtenerhaltungsverein Mistelgau und Umgebung".
Alternative zum bayerischen Dirndl
Nachdem die bayerische Dirndlmode immer mehr auf der fränkischen Kerwa Einzug gehalten hat, beginnt inzwischen eine Rückbesinnung auf die Trachtenkultur der eigenen Region. Deshalb gibt es wieder mehr junge Menschen, die sich neben der regionalen „Kerwastracht“ auch für die schöne alte Festtracht aus dem Landkreis Forchheim interessieren und dabei sein wollen.
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