Eppelein von Gailingen räubert auf der Burg Burgthann
Eppelein von Gailingen, geboren in Illesheim bei Bad Windsheim, berühmt-berüchtigter Raubritter, entkam seiner Hinrichtung durch den legendären Sprung auf seinem Rappen über die Nürnberger Burgmauer. Nach einiger Zeit wurde er wieder festgenommen und nachweislich im Verlies der Burg Burgthann eingekerkert, bevor er in Neumarkt/Opf. gerädert wurde.
Eigens für diesen historischen Ort schrieb der Autor Werner Müller das deftige Volksstück, das im dreijährigen Rhythmus heuer bereits zum 5. Mal aufgeführt wird und dieses Jahr unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsidentin Barbara Stamm steht. Mehr als 60 Laiendarsteller und über 10 Musiker lassen unter der Regie von Helmut Buchner hier ein Stück Mittelalter lebendig werden. Viele der bekanntesten Sagen, die sich um den Strauchdieb Eppelein von Gailingen ranken, werden in – oftmals heiteren - 17 Szenen dargestellt. Die reichen Patrizier im Nürnberger Rathaussaal bringt er an den Rand der Verzweiflung, für die unterdrückten Bauern und Bürger ist er ein fränkischer „Robin Hood“, der den Reichen nimmt und den Armen gibt. Der Besuch von Kaiser Karl IV in der Reichsstadt Nürnberg , aber auch die heimliche Liebschaft mit der Patriziertochter Agnes von Tetzel sind u. a. Themen des Volksstückes. Und immer wieder besticht Eppelein mit seinen rauen Späßen und einer ordentlichen Portion Humor.
Das sehr lebendige Volksstück in der Burg Burgthann (20 km östlich von Nürnberg) wird an folgenden 8 Tagen aufgeführt: 8., 9. Juli – 14., 15., 16. Juli – 21., 22., 23. Juli. Freitag und Samstag beginnt die Vorstellung jeweils um 20 Uhr; Sonntag um 15 Uhr. Die Karten kosten zwischen 12 und 16 €; Reservierung bzw. Vorverkauf über das Rathaus Burgthann Tel. 09183/401 23/24.“
Autor:Betty Püntzner aus Mittelfranken |
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