VDK-Kreisverband präsentierte sich am Laufer Altstadtfest

Die "Mannschaft" des VdK Kreisverbandes Lauf-Hersbruck
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Alle Geschäftsstellen des VdK Landesverbandes Bayern veranstalten seit einigen Jahren in der letzten Juniwoche einen „Tag der offenen Tür“. In diesem Jahr präsentierte sich der Kreisverband Lauf-Hersbruck am ersten Tag des Laufer Altstadtfestes, am Freitag, mit einem Info-Stand am Marktplatz neben der Kirche. Alle Verwaltungsmitglieder halfen an diesem Tag mit Muskelkraft oder Knowhow mit beim Aufbau und beteiligten sich letztendlich bei der Präsentation über den gesamten Freitag.
So konnten viele Bürgerinnen und Bürger angesprochen und über die z.Zt. laufenden Kampagne des VdK „Weg-mit-den-Barrieren“ informiert werden und sie haben sich auch deshalb gerne in die Unterschriftenliste zur Aktion eingetragen. Mit dieser Aktion macht sich der VdK für eine barrierefreie Gesellschaft stark.
Gerade die Barrierefreiheit, also die Zugänglichkeit aller Lebensbereiche für Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigungen schreitet zu langsam voran, denn:
• 66 % der Bahnhöfe in Bayern sind NICHT barrierefrei;
• 73 % der staatlichen Gebäude in Bayern, die öffentlich zugänglich sind, sind NICHT barrierefrei;
• 96 % der Arztpraxen in Bayern sind NICHT barrierefrei.
Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht ! Und dafür kämpft der VdK !
Behinderung kann jeden treffen, denn schon heute ist jeder vierte Erwachsene auf Barrierefreiheit angewiesen. Nur 4 % aller Behinderungen sind angeboren, doch 25 % aller Erwachsenen sind im Alltag eingeschränkt. Bis zum Jahre 2030 werden 3,6 Millionen altersgerechte und barrierefreie Wohnungen benötigt, denn barrierefreier Wohnraum zögert den Heimaufenthalt deutlich hinaus und für 15 % kann das sogar ganz vermieden werden. So würden Milliarden Euro an Pflegekosten eingespart.
Am Ende darf hier Richard von Weizsäcker zitiert werden: „Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann.“

Text und Foto: Christina Täuber

Autor:

Christina Täuber aus Nürnberger Land

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