Jugendrotkreuz Lauf hat in einer Aktion Handabdrücke gesammelt
Rote Hände gegen Kindersoldaten
NÜRNBERGER LAND (pm/nf) – Einhundert rote Handabdrücke überreichten am 12. Februar, dem Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten (englisch: Red Hand Day), Angelika Feisthammel und Karl Ehrlich an Landrat Armin Kroder. Stellvertretend für das gesamt Jugendrotkreuz Lauf wollen sie damit ein Zeichen gegen die Zwangsrekrutierung von Soldaten im Kindesalter setzen.
Die Kinder und Jugendlichen vom Jugendrotkreuz Lauf haben im Oktober bei der Feier anlässlich des 25-jährigen Jubiläums ihrer Vereinigung die ersten persönlichen Handabdrücke gesammelt - so auch die von Landrat Armin Kroder. Dieser war schon damals angetan von dem Engagement, da es zeigte, dass den jungen Laufern das schwere Schicksal von Gleichaltrigen in weit entfernten Ländern nicht egal ist. Fortgesetzt wurde die Red-Hand-Day-Aktion vom Jugendrotkreuz Lauf im Februar mit einem Informationsstand auf dem Laufer Marktplatz. Die Handabdrücke werden nun – versprach der Landrat – an Abgeordnete weitergereicht, um so der Forderung gegen die Kriegseinsätze von Minderjährigen und Waffenexporte in Konfliktgebieten nachhaltig Ausdruck zu verleihen.
Hintergrund:
Seit über fünfzehn Jahren wird weltweit an dem Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldaten erinnert. Anlass für diesen Tag war das Inkrafttreten des Fakultativprotokolls über die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten zur UN-Kinderrechtskonvention am 12. Februar 2002. Hunderttausende rote Handabdrücke wurden seitdem in über 50 Ländern gesammelt und an Politiker übergeben.
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