Die Schwarzenbrucker BI B8 braucht einen langen Atem

Norbert Dambaur, Sprecher der BI B8 | Foto: Markus Rauh
  • Norbert Dambaur, Sprecher der BI B8
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24.09.2018, 18:00 Uhr, wie immer am letzten Montag des Monats rief die Bürgerinitiative „Albtraum B8 – Wir Bürger wehren uns!“ zu einer Veranstaltung auf: diesmal Fahrradkorso und Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema „Politik muss endlich handeln!“.
Abfahrt war erneut um 18:00 Uhr, am Rathausplatz. Mehr als 100 Radler setzten sich in Bewegung und „mäandrierten“ durch die Gemeinde, um Bürgerinnen und Bürger „einzusammeln“ und dann gemeinsam die Bürgerhalle anzufahren.
Pünktlich um 19:00 Uhr begrüßte Norbert Dambaur über 100 Unterstützer, Interessierte und Gäste in der Bürgerhalle und eröffnete die Informationsveranstaltung. Ab hier übernahm der Mediator Herr Dr. Donhauser äußerst professionell die Moderation des Abends, der mit einem kurzen Informationsteil zur BI und deren Anliegen begann.
Der nun folgende „B8-Talk“ mit den Gästen Armin Kroder (Landrat Nürnberger Land), Sebastian Legat (Geschäftsleiter Gemeinde Schwarzenbruck), Manfred Neugebauer (SPD), Markus Holzammer (CSU) und Günter Braun (Bündnis 90/Die Grünen) gab die Möglichkeit den Ist-Zustand der B8 aus Sicht der jeweiligen Partei bzw. Institution zu schildern sowie einen Ausblick ins Jahr 2030 zu geben: „Was hat sich auf Ihre Initiative hin positiv verändert im Gegensatz zur heutigen Situation?“ Natürlich wurden auch viele Detailfragen gestellt und auch die anwesenden Bürgerinnen und Bürger hatten ausreichend Gelegenheit zu kritischen wie emotionalen Fragen und Statements.

Die Antworten fielen jedoch äußerst ernüchternd aus, da laut Politikern zu viele Hindernisse außerhalb der Kompetenzbereiche der Gemeinde zu liegen scheinen. Auch war die Sichtweise hinsichtlich der Verkehrsproblematik nicht immer konform mit der Sichtweise der BI. Bleibt zu hoffen, dass die von allen Parteien geäußerte Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der BI in einer Arbeitsgruppe kein Lippenbekenntnis ist. Bezeichnend hierfür waren auch einige Wortbeiträge aus dem Publikum, die zu mehr Leidenschaft im Rathaus aufriefen.

Somit das wohl wichtigste Signal des Abends: Die Bürgerinitiative „Albtraum B8 – Wir Bürger wehren uns!“ übergab den Staffelstab nun an die Politik und beauftragten diese, die nächsten notwendigen Schritte zur Umsetzung der Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger bezüglich der Verkehrsproblematik auf der B8 anzugehen – gemeinsam und konstruktiv!
Das heißt aber nicht, dass sich die Bürgerinitiative zurückzieht: „Wir haben aus gutem Grund das Symbol des Staffelstabs gewählt, weil wir uns auch nach Absolvierung unserer „Laufstrecke“ noch als Teil des Teams verstehen...“, so Dambaur.
„Wir wollen auch weiterhin eine Bürgerbeteiligung, da die Prozesse, wie wir heute gelernt haben, nur im gemeinsamen Dialog und durch Impulse von den Bürgern angestoßen und vorangetrieben werden können... Und wir werden den heute geäußerten Willen zur Zusammenarbeit einfordern und überprüfen!“
Idealerweise würde diese nächste Phase weiterhin durch den neutralen Mediator Herrn Dr. Donhauser begleitet werden, um ein Maximum an Transparenz und Effizienz für alle Seiten zu gewährleisten. Damit wäre auch eine Erarbeitung von tragbaren Lösungsmöglichkeiten in Workshops mit klaren Zielanalysen und -definitionen gesichert.
Die BI B8 hofft nun, dass die Politik nun Ihren Teil der „Laufstrecke“ für das gemeinsames Ziel nutzt: Die wachsende Verkehrsproblematik auf der B8 in und um Schwarzenbruck -zielstrebig und klar koordiniert in Zusammenarbeit mit uns Bürgerinnen und Bürgern in den Griff zu bekommen!

Autor:

Wolfgang Hubert aus Nürnberger Land

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