Maiandacht der Pfarrsenioren St. Otto/Lauf
Lauf. – Wie schon seit vielen Jahren hatten sich die Senioren der Pfarrgemeinde St. Otto/Lauf auch heuer wieder zu einem Frühlingsausflug mit anschließender Maiandacht zusammengefunden. Ziel war diesmal die katholische Pfarrei Stöckach-Forth mit ihrer Pfarrkirche St. Ägidius. Nach einer kurzweiligen Busfahrt wurde die Reisegruppe vor Ort bereits von der dortigen Kirchenpflegerin, Frau Siebenkäs erwartet. Mit interessanten Daten gab sie den Teilnehmern einen kurzen Überblick über Entstehung und Geschichte der Pfarrkirche.
Vor der Pfarrgründung am 21. Dezember 1427 gehörte sie zur Pfarrei des Augustiner-chorherrenstifts Neunkirchen am Brand. Aus der bereits im 13. Jahrhundert an der äußersten Grenze des Neunkirchner Pfarrbezirks zu Stöckach errichteten St. Ägidienkapelle wurde somit eine Pfarrkirche, deren Chor zur gleichen Zeit im gotischen Baustil erhöht und erweitert wurde.
Patron und zugleich Namensgeber der Kirche ist der um 720 geborene St. Ägidius, ein Grieche, der nach einem Einsiedlerleben in Südfrankreich ein Kloster gründete. Er gehört zu den 14 Nothelfern und wurde besonders als Patron gegen die Pest angerufen. Insgesamt 18 weitere Kirchen im Bistum Bamberg tragen seinen Namen.
1812 und 1814 kamen durch Neuregelung der Pfarrgrenzen die Gemeinden Forth und
Brand zur Pfarrei Stöckach. 1966 wurde der Pfarrsitz nach Eckental-Forth verlegt, die dortige Kirche erweitert und ein Pfarrzentrum mit Kindergarten gebaut. Heute zählen 23 Dörfer und Einzelhöfe zur Pfarrei.
Im Anschluss an die wissenswerten Ausführungen der Kirchenpflegerin hielt Pfarrer Stefan Alexander eine beeindruckende Maiandacht, gesanglich unterstützt von der "Schola" des Helferkreises und Teilnehmern der Fahrt.
Nach abschließendem Gruppenbild vor der Kirche an der Lourde-Grotte traten die Senioren wieder die Heimreise durch die frühlingshafte Landschaft an, nicht ohne sich am Ende des Tages bei Pfarrsekretär Jürgen Drescher, der die Fahrt organisiert hatte, und Pfarrer Alexander für die schöne Maiandacht zu bedanken.
Jürgen Beranek
Autor:Jürgen Beranek aus Nürnberger Land |
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